BAG - Urteil vom 30.08.2000
5 AZR 117/99
Normen:
EFZG § 4 Abs. 1 S. 1 (in der vom 1. Oktober 1996 bis zum 31. Dezember 1998 geltenden Fassung); MTV für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Niedersachsen - ohne Ostfriesische Nordseeinseln und den ehemaligen Verwaltungsbezirk Oldenburg - (vom 28. August 1991) § 17 ; BBiG § 12 Abs. 1 S. 2;
Fundstellen:
NZA 2001, 1266
Vorinstanzen:
ArbG Hannover, vom 16.07.1997 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 213/97
LAG Niedersachsen, vom 14.01.1999 - Vorinstanzaktenzeichen 10 Sa 1817/97

Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall: 80 % oder 100 %

BAG, Urteil vom 30.08.2000 - Aktenzeichen 5 AZR 117/99

DRsp Nr. 2000/10064

Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall: 80 % oder 100 %

»§ 17 des Manteltarifvertrages für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Niedersachsen - ohne Ostfriesische Nordseeinseln und den ehemaligen Verwaltungsbezirk Oldenburg - vom 28. August 1991 enthält keine konstitutive Regelung zur Höhe der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und begründet keinen Anspruch auf Fortzahlung des Arbeitsentgelts in Höhe von 100 %.«

Normenkette:

EFZG § 4 Abs. 1 S. 1 (in der vom 1. Oktober 1996 bis zum 31. Dezember 1998 geltenden Fassung); MTV für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Niedersachsen - ohne Ostfriesische Nordseeinseln und den ehemaligen Verwaltungsbezirk Oldenburg - (vom 28. August 1991) § 17 ; BBiG § 12 Abs. 1 S. 2;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über die Höhe der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall.

Die Klägerin ist bei der Beklagten seit 1. Februar 1996 als Auszubildende für den Beruf der Hotelfachfrau beschäftigt. Die Parteien vereinbarten die Anwendung des Manteltarifvertrages für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Niedersachsen - ohne Ostfriesische Nordseeinseln und den ehemaligen Verwaltungsbezirk Oldenburg - vom 28. August 1991 (im folgenden: MTV 1991). Dieser enthält ua. folgende Regelungen:

"§ 8

Grundsätze der Entgeltzahlung