BSG - Urteil vom 09.04.2002
B 4 RA 64/01 R
Normen:
SGB VI § 118 Abs. 3 S. 2 § 118 Abs. 3 S. 3 § 118 Abs. 3 S. 4 § 118 Abs. 4 S. 1 Alt 1 § 118 Abs. 4 S. 1 Alt 2 § 118 Abs. 4 S. 2 ; SGG § 51 Abs. 1 § 54 Abs. 5 ;
Fundstellen:
NZS 2003, 42
Vorinstanzen:
LSG Darmstadt - L 2 RA 461/01 - 23.10.2001,
SG Kassel, vom 02.03.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 2 RA 236/00

Einwand der Entreicherung bei Rückforderung von Rentenleistungen nach dem Tod des Berechtigten

BSG, Urteil vom 09.04.2002 - Aktenzeichen B 4 RA 64/01 R

DRsp Nr. 2002/11703

Einwand der Entreicherung bei Rückforderung von Rentenleistungen nach dem Tod des Berechtigten

1. Nur wenn bei Eingang des Rückforderungsverlangens des Rentenversicherungsträgers das in der Überweisung genannte Konto kein zur Erstattung ausreichendes Guthaben aufweist und das Geldinstitut den Wert der Gutschrift nicht zur Befriedigung eigener Forderungen gemindert hat, kann sich das Geldinstitut auf den anspruchsvernichtenden Einwand der Entreicherung berufen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB VI § 118 Abs. 3 S. 2 § 118 Abs. 3 S. 3 § 118 Abs. 3 S. 4 § 118 Abs. 4 S. 1 Alt 1 § 118 Abs. 4 S. 1 Alt 2 § 118 Abs. 4 S. 2 ; SGG § 51 Abs. 1 § 54 Abs. 5 ;

Gründe:

I

Zwischen den Beteiligten ist streitig, ob der Beklagte der klagenden Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) einen Betrag von 471,93 DM zu erstatten hat, der ihm nach dem Tode der Rentenbezieherin L. F. (L.F.) von der beigeladenen Postbank in Ausführung eines noch von L.F. erteilten Dauerauftrags von ihrem Girokonto überwiesen worden war.