BSG - Urteil vom 29.06.1994
1 RR 4/92
Normen:
RVO § 253 Abs. 1, § 225a Abs. 1, § 248 Nr. 1 ; SGB V § 147 Abs. 1, § 148 Abs. 1, § 153 ;
Fundstellen:
DB 1995, Beil. 7 S. 16
NZS 1995, 317
SozR 3-2200 § 225a Nr. 2
AuA 1996, 182
Vorinstanzen:
LSG Schleswig-Holstein,

BSG - Urteil vom 29.06.1994 (1 RR 4/92) - DRsp Nr. 1995/953

BSG, Urteil vom 29.06.1994 - Aktenzeichen 1 RR 4/92

DRsp Nr. 1995/953

»1. Nur bei der Auswirkung auf das Ergebnis einer Verwaltungsentscheidung ist die Verletzung von Vorschriften über das Abstimmungsrecht und das Abstimmungsverfahren erheblich (hier bei der erforderlichen Zustimmung der Arbeitnehmer zur Anschlußerrichtung und deren Genehmigung). 2. Die Durchführung der Abstimmung in Form von Abstimmungsbriefen verletzt nicht § 225a RVO a.F.. 3. Einsender von als ungültig zurückgewiesenen Abstimmungsbriefen zählen nicht zu den "Abstimmenden" i.S. von § 225a RVO a.F..«

Normenkette:

RVO § 253 Abs. 1, § 225a Abs. 1, § 248 Nr. 1 ; SGB V § 147 Abs. 1, § 148 Abs. 1, § 153 ;

Gründe:

I. Streitig ist, ob die Genehmigung des Anschlusses mehrerer Betriebe der zu 2) beigeladenen Arbeitgeberin an die zu 1) beigeladene Betriebskrankenkasse (BKK) rechtmäßig war.

Im Januar 1988 wurde die D. von der A. übernommen und in deren Geschäftsbereich "Marine- und Sondertechnik" eingegliedert. Bei der D. bestand die BKK DEBEG GmbH, deren Name anläßlich der Übernahme in "BKK Marine- und Sondertechnik der AEG AG", später in "BKK Telefunken Systemtechnik Hamburg" und neuerdings in "BKK Systemtechnik Hamburg/Wedel" umgeändert wurde. Deren Geschäftsbereich erstreckte sich auf Betriebe der ehemaligen D. in Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Brunsbüttel, Cuxhaven, Duisburg, Emden, Kiel, Koblenz, Lübeck, Mainz und Wilhelmshaven.