BSG - Urteil vom 23.05.1995
12 RK 63/93
Normen:
AFG § 169, SGB V § 6 Abs. 1 Nr. 2 ; SGB IV § 28f Abs. 2, § 28h Abs. 2 S.1; SGB X § 33 Abs. 1 ;
Fundstellen:
NZS 1996, 72
SozR 3-2400 § 28h Nr. 3

BSG - Urteil vom 23.05.1995 (12 RK 63/93) - DRsp Nr. 1995/10219

BSG, Urteil vom 23.05.1995 - Aktenzeichen 12 RK 63/93

DRsp Nr. 1995/10219

»Über die Beitragspflicht zur Bundesanstalt für Arbeit hat die Einzugsstelle grundsätzlich personenbezogen zu entscheiden (Bestätigung von BSG vom 1.12.1977 - 12 RK 13/77 = BSGE 45, 206 = SozR 2200 § 1227 Nr. 10).«

Normenkette:

AFG § 169, SGB V § 6 Abs. 1 Nr. 2 ; SGB IV § 28f Abs. 2, § 28h Abs. 2 S.1; SGB X § 33 Abs. 1 ;

Gründe:

1. Die Beteiligten streiten um die Beitragspflicht von Notarassessoren zur Bundesanstalt für Arbeit (BA).

Die im Bezirk der klagenden Notarkammer beschäftigten Notarassessoren wurden bis Ende 1988 nicht als beitragspflichtig zur BA behandelt. Ihnen war nach der Bekanntmachung des rheinland-pfälzischen Ministeriums der Justiz vom 26. November 1985 (JBl S. 262) Anwartschaft auf lebenslängliche Versorgung und Hinterbliebenenversorgung gewährleistet, was nach damaligem Recht - vom Überschreiten der Jahresarbeitsverdienstgrenze abgesehen - ihre Versicherungsfreiheit in der gesetzlichen Krankenversicherung und daran anschließend auch ihre Beitragsfreiheit zur BA begründete.