BSG - Urteil vom 22.06.1994
8 RKn 10/93
Normen:
AnVNG Art. 2 § 12b Abs. 5 S. 4; ArVNG Art. 2 § 12b Abs. 5 S. 4; KnVNG Art. 2 § 10c Abs. 5 S. 4; RKG § 53 Abs. 3 S. 4, § 54 Abs. 7 S. 2, § 58a; SGB I § 37 ; SGB X § 44 Abs. 1 ;
Fundstellen:
SozR 3-5750 Art. 2 § 12b Nr. 2
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen,

BSG - Urteil vom 22.06.1994 (8 RKn 10/93) - DRsp Nr. 1995/966

BSG, Urteil vom 22.06.1994 - Aktenzeichen 8 RKn 10/93

DRsp Nr. 1995/966

Begehren einer höheren Rente im Wege des Zugunstenverfahrens. Zu 1-3: Anschluß an und Fortführung von BSG vom 28.6.1990 - 4 RA 57/89 = BSGE 67, 104 = SozR 3-1300 § 32 Nr. 2

Normenkette:

AnVNG Art. 2 § 12b Abs. 5 S. 4; ArVNG Art. 2 § 12b Abs. 5 S. 4; KnVNG Art. 2 § 10c Abs. 5 S. 4; RKG § 53 Abs. 3 S. 4, § 54 Abs. 7 S. 2, § 58a; SGB I § 37 ; SGB X § 44 Abs. 1 ;

Gründe:

I. Der Kläger begehrt im Rahmen eines Zugunstenverfahrens eine höhere Rente.

Der im Jahre 1931 geborene Kläger bezog ab 1976 eine Knappschaftsrente wegen Berufsunfähigkeit. Hierbei war die in Polen zurückgelegte Zeit vom 1. August 1951 bis zum 31. August 1952 in die Leistungsgruppe C I a 1 nach dem Fremdrentengesetz (FRG) eingestuft und als "HaVO-Arbeiten" bei der Berechnung des Leistungszuschlages nach § 59 des Reichsknappschaftsgesetzes (RKG) voll berücksichtigt worden. Die Rente wurde mit Bescheid vom 22. Mai 1985 mit Wirkung ab 1. November 1984 in eine Knappschaftsrente wegen Erwerbsunfähigkeit gemäß § 47 RKG umgewandelt. Hierbei wurde die Zeit von August 1951 bis August 1952 in die Leistungsgruppe C I a 3 eingestuft und bei Berechnung des Leistungszuschlages als Untertagearbeit lediglich zu 2/3 berücksichtigt. Dieser Bescheid wurde bindend; der auf den Widerspruch des Klägers hinsichtlich der Bewertung der Zeit von 1967 bis 1970 ergangene Widerspruchsbescheid wurde nicht angefochten.