BGH - Beschluss vom 04.05.2022
XII ZB 384/21
Normen:
ZPO § 115 Abs. 3 S. 2; SGB XII § 90 Abs. 2 Nr. 9;
Fundstellen:
FamRB 2022, 445
FamRZ 2022, 1217
FuR 2022, 485
MDR 2022, 973
NJW-RR 2022, 1010
Vorinstanzen:
AG Miesbach, vom 04.06.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 2 XVII 282/15
LG München II, vom 09.08.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 6 T 2268/21

Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe auf Antrag eines Betroffenen hinsichtlich Verfahrenskostenhilfebedürftigkeit

BGH, Beschluss vom 04.05.2022 - Aktenzeichen XII ZB 384/21

DRsp Nr. 2022/8937

Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe auf Antrag eines Betroffenen hinsichtlich Verfahrenskostenhilfebedürftigkeit

Der dem Antragsteller von Verfahrens- bzw. Prozesskostenhilfe nach § 115 Abs. 3 Satz 2 ZPO i.V.m. § 90 Abs. 2 Nr. 9 SGB XII, § 1 Satz 1 Nr. 1 DV zu § 90 Abs. 2 Nr. 9 SGB XII zustehende Vermögensfreibetrag gilt nur für ihn selbst und erhöht sich nicht, weil er verheiratet ist.

Tenor

Der Antrag der Betroffenen auf Verfahrenskostenhilfe wird abgelehnt, weil die wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe nicht vorliegen.

Normenkette:

ZPO § 115 Abs. 3 S. 2; SGB XII § 90 Abs. 2 Nr. 9;

Gründe

Die Betroffene ist nicht verfahrenskostenhilfebedürftig, denn sie verfügt über einsetzbares Vermögen, das zur Bestreitung der Verfahrenskosten ausreicht.