BAG - Urteil vom 19.02.2008
1 AZR 114/07
Normen:
BetrVG § 77 Abs. 5, Abs. 2 S. 1, Abs. 4 S. 1 § 58 Abs. 1 ; BGB § 133 ;
Fundstellen:
AP Nr. 41 zu § 77 BetrVG 1972 Betriebsvereinbarung
AuR 2008, 230
DB 2008, 1384
JR 2008, 483
NZA 2008, 1313
NZA-RR 2008, 412
Vorinstanzen:
LAG Baden-Württemberg, vom 17.01.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 12 Sa 43/06
ArbG Mannheim, vom 12.04.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 136/05

Betriebsverfassungsrecht - Kündigung einer Betriebsvereinbarung; Auslegung eines Kündigungsschreibens

BAG, Urteil vom 19.02.2008 - Aktenzeichen 1 AZR 114/07

DRsp Nr. 2008/11406

Betriebsverfassungsrecht - Kündigung einer Betriebsvereinbarung; Auslegung eines Kündigungsschreibens

Orientierungssätze: Die Kündigung einer Betriebsvereinbarung muss unmissverständlich und eindeutig sein. Erforderlichenfalls ist die Kündigungserklärung in Anwendung des § 133 BGB auszulegen. Lässt sich nicht zweifelsfrei feststellen, dass sich die Kündigung auf eine bestimmte Betriebsvereinbarung bezieht, entfaltet sie keine die Betriebsvereinbarung beendende Wirkung.

Normenkette:

BetrVG § 77 Abs. 5, Abs. 2 S. 1, Abs. 4 S. 1 § 58 Abs. 1 ; BGB § 133 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über eine Treueprämie.