LSG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 24.09.2014
L 19 AS 1680/14 B ER
Normen:
SGB II § 20; SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 2a; SGB II § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2; SGB II § 86b Abs. 2; SGB II § 24; SGB V § Abs. 5a;
Vorinstanzen:
SG Köln, vom 26.08.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 7 AS 3006/14

Beschwerde des Leistungsträgers gegen seine einstweilige Verpflichtung zur Erbringung von Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II an eine Schwangere (italienische Staatsbürgerin)Eingreifen des Leistungsausschlusses nach § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB IIBegründung der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung durch Bewilligung von Arbeitslosengeld II im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 24.09.2014 - Aktenzeichen L 19 AS 1680/14 B ER

DRsp Nr. 2014/15570

Beschwerde des Leistungsträgers gegen seine einstweilige Verpflichtung zur Erbringung von Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II an eine Schwangere (italienische Staatsbürgerin) Eingreifen des Leistungsausschlusses nach § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II Begründung der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung durch Bewilligung von Arbeitslosengeld II im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes

Die Bewilligung von Arbeitslosengeld II im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes begründet die Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung, soweit Ausnahmetatbestände nicht erfüllt sind.

Tenor

Die Beschwerde des Antragsgegners gegen den Beschluss des Sozialgerichts Köln vom 26.08.2014 wird zurückgewiesen. Der Antragsgegner hat die außergerichtlichen Kosten der Antragstellerin auch im Beschwerdeverfahren zu erstatten. Der Antragstellerin wird für das Beschwerdeverfahren ab dem 15.09.2014 Prozesskostenhilfe bewilligt und Rechtsanwältin U, L, beigeordnet.

Normenkette:

SGB II § 20; SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 2a; SGB II § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2; SGB II § 86b Abs. 2; SGB II § 24; SGB V § Abs. 5a;

Gründe

I.

Der Antragsgegner wendet sich gegen seine einstweilige Verpflichtung zur Erbringung von Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II.