VG Stuttgart - Urteil vom 21.03.2012
3 K 2409/11
Normen:
SGB V § 108; SGB V § 107; BVO (BhV BW) § 6 Abs. 1 Nr. 6; BVO (BhV BW) § 6 a; BVO (BhV BW) § 7 Abs. 1; BVO (BhV BW) § 7 Abs. 2; BVO (BhV BW) § 7 Abs. 7 S. 1, 2; BPflV § 22; KHEntgG § 17;

Beihilfe; Privatklinik; Vergleichsberechnung; wahlärztliche Leistungen; Einbettzimmer

VG Stuttgart, Urteil vom 21.03.2012 - Aktenzeichen 3 K 2409/11

DRsp Nr. 2012/7162

Beihilfe; Privatklinik; Vergleichsberechnung; wahlärztliche Leistungen; Einbettzimmer

1. Rechnet eine Privatklinik pauschalierte Tagessätze ab, besteht gemäß § 7 Abs. 7 Satz 1 und Satz 2 BVO keine Rechtsgrundlage für eine Beihilfegewährung, wenn die Privatklinik die Bundespflegesatzverordnung bei der Pauschalabrechnung nicht sinngemäß anwendet. 2. Die sinngemäße Anwendung der Bundespflegesatzverordnung durch eine Privatklinik setzt die Ausweisung eines Abteilungspflegesatzes und eines Basispflegesatzes voraus. Daneben dürfen (regel-)ärztliche Leistungen nicht gesondert als "Wahlleistungen" berechnet werden. 3. Im Rahmen der von der Beihilfestelle durchgeführten Vergleichsberechnung ist es nicht zu beanstanden, dass als Vergleichskrankenhaus ein zugelassenes Krankenhaus der Maximalversorgung am Sitz der Beihilfestelle herangezogen wird.

Die Klage wird abgewiesen.

Die Klägerin trägt die Kosten des Verfahrens.

Die Berufung wird zugelassen.

Normenkette:

SGB V § 108; SGB V § 107; BVO (BhV BW) § 6 Abs. 1 Nr. 6; BVO (BhV BW) § 6 a; BVO (BhV BW) § 7 Abs. 1; BVO (BhV BW) § 7 Abs. 2; BVO (BhV BW) § 7 Abs. 7 S. 1, 2; BPflV § 22; KHEntgG § 17;

Tatbestand: