BAG - Urteil vom 23.05.2013
2 AZR 54/12
Normen:
KSchG § 1 Abs. 1; KSchG § 1 Abs. 2; KSchG § 12; KSchG § 23 Abs. 1; BGB § 162 Abs. 2; BGB § 187 Abs. 1; BGB § 188 Abs. 2; BGB § 242;
Fundstellen:
AP KSchG 1969 § 23 Nr. 50
ArbRB 2013, 328
AuR 2013, 505
BAGE 145, 184
BB 2013, 2676
DB 2013, 8
MDR 2013, 1470
NZA 2013, 1197
ZIP 2013, 2230
Vorinstanzen:
LAG Chemnitz, vom 18.11.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 3 Sa 157/11
ArbG Leipzig, vom 26.01.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 2050/10

Begriff des Kleinbetriebes im Sinne von § 23 Abs. 1 KSchG

BAG, Urteil vom 23.05.2013 - Aktenzeichen 2 AZR 54/12

DRsp Nr. 2013/22053

Begriff des Kleinbetriebes im Sinne von § 23 Abs. 1 KSchG

Der abgesenkte Schwellenwert des § 23 Abs. 1 Satz 2 KSchG kann auch dann maßgeblich sein, wenn es nach dem 31. Dezember 2003 zwar rechtliche Unterbrechungen des zuvor begründeten Arbeitsverhältnisses gegeben hat, der Arbeitnehmer aber - zusammen mit einer ausreichenden Anzahl anderer "Alt-Arbeitnehmer" - ununterbrochen in den Betrieb eingegliedert war. Orientierungssätze: 1. Gemäß § 23 Abs. 1 Satz 2, Satz 3 KSchG behalten die am 31. Dezember 2003 im "virtuellen Altbetrieb" beschäftigten Arbeitnehmer den Kündigungsschutz solange, wie sie selbst dem Betrieb weiterhin angehören und insgesamt in dem Betrieb regelmäßig mehr als fünf "Alt-Arbeitnehmer" beschäftigt werden.