BSG - Urteil vom 26.02.2020
B 5 RE 2/19 R
Normen:
SGB VI § 6 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGB VI § 231 Abs. 4b S. 1-2 und S. 6; SGB VI § 231 Abs. 4c; GG Art. 3 Abs. 1;
Fundstellen:
NJW 2020, 2980
NZS 2020, 671
Vorinstanzen:
LSG Hessen, vom 14.02.2019 - Vorinstanzaktenzeichen L 1 KR 617/18
SG Darmstadt, vom 25.06.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 6 R 295/17

Anspruch auf rückwirkende Befreiung von der Versicherungspflicht als Syndikusanwalt in der gesetzlichen Rentenversicherung

BSG, Urteil vom 26.02.2020 - Aktenzeichen B 5 RE 2/19 R

DRsp Nr. 2020/8132

Anspruch auf rückwirkende Befreiung von der Versicherungspflicht als Syndikusanwalt in der gesetzlichen Rentenversicherung

1. Von der Rentenversicherungspflicht als Syndikusrechtsanwalt kann nach dem ab 1.1.2016 geltenden Recht rückwirkend vom Beginn dieser Beschäftigung auch befreit werden, wer nur freiwilliges Mitglied im berufsständischen Versorgungswerk war. 2. Die Rückwirkung einer Befreiung für eine davor ausgeübte Beschäftigung erfordert die Pflichtmitgliedschaft.

Die Revisionen des Klägers und der Beklagten gegen das Urteil des Hessischen Landessozialgerichts vom 14. Februar 2019 werden zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind für das Revisionsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB VI § 6 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGB VI § 231 Abs. 4b S. 1-2 und S. 6; SGB VI § 231 Abs. 4c; GG Art. 3 Abs. 1;

Gründe:

I

Zwischen den Beteiligten ist streitig die Rückwirkung der Befreiung des Klägers von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung als Syndikusrechtsanwalt.