LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 23.03.2021
L 6 AS 66/18
Normen:
SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 11b Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und Nr. 5; SGB II § 12 Abs. 1 S. 2; SGB II § 12 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 und Nr. 3 und S. 2; SGB II § 12 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 und Nr. 6 Alt. 2; SGB II § 12 Abs. 4;
Vorinstanzen:
SG Düsseldorf, vom 27.09.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 12 AS 3380/13

Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB IIAnforderungen an die Berücksichtigung einer Erbschaft als VermögenKeine vermögensmindernde Berücksichtigung der Erbschaftssteuerschuld

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 23.03.2021 - Aktenzeichen L 6 AS 66/18

DRsp Nr. 2021/12414

Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II Anforderungen an die Berücksichtigung einer Erbschaft als Vermögen Keine vermögensmindernde Berücksichtigung der Erbschaftssteuerschuld

Die Erbschaftssteuerschuld ist bei der Berücksichtigung einer Erbschaft als Vermögen nicht zusätzlich vermögensmindernd zu berücksichtigen.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Düsseldorf vom 27.09.2017 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 11b Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und Nr. 5; SGB II § 12 Abs. 1 S. 2; SGB II § 12 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 und Nr. 3 und S. 2; SGB II § 12 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 und Nr. 6 Alt. 2; SGB II § 12 Abs. 4;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten um einen Anspruch der Klägerin auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch - Grundsicherung für Arbeitsuchende - (SGB II) für die Monate Januar und Februar 2013.

Die 1963 geborene Klägerin bezog von dem Beklagten seit 2005 Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II, wobei der Beklagte (vor dem Hintergrund einer Diabeteserkrankung der Klägerin) einen Mehrbedarf wegen kostenaufwändiger Ernährung anerkannte.