LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 27.01.2020
L 20 SO 314/19
Normen:
SGB XII § 41 Abs. 1; SGB XII § 42 Nr. 1 und Nr. 4; SGB XII § 42a; SGB XII § 43; SGB XII § 82 Abs. 1 S. 1-2; SGB XII § 82 Abs. 7 S. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1;
Vorinstanzen:
SG Detmold, vom 27.05.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 2 SO 297/18

Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XIIRechtmäßigkeit der Aufhebung einer LeistungsbewilligungBedarfsmindernde Berücksichtigung eines Heiz- und Betriebskostenguthabens

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 27.01.2020 - Aktenzeichen L 20 SO 314/19

DRsp Nr. 2023/1704

Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII Rechtmäßigkeit der Aufhebung einer Leistungsbewilligung Bedarfsmindernde Berücksichtigung eines Heiz- und Betriebskostenguthabens

Nach der Rechtsprechung des BSG ist ein Erstattungsanspruch für Guthaben aus einer Nebenkostenabrechnung, gegen den der Vermieter in voller Höhe mit seinem laufenden Mietzinsanspruch aufrechnet, ein zur Bedarfsdeckung heranzuziehendes Einkommen, weil es wegen der mit ihm verbundenen Verringerung der Mietzinsverpflichtung einen bestimmten, in Geld ausdrückbaren wirtschaftlichen Wert besitzt.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgericht Detmold vom 27.05.2019 wird zurückgewiesen.

Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB XII § 41 Abs. 1; SGB XII § 42 Nr. 1 und Nr. 4; SGB XII § 42a; SGB XII § 43; SGB XII § 82 Abs. 1 S. 1-2; SGB XII § 82 Abs. 7 S. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1;

Tatbestand

Der Kläger wendet sich gegen die Anrechnung eines Guthabens aus einer Heiz- und Betriebskostenabrechnung und der daraus folgenden Teilaufhebung der Leistungsbewilligung i.H.v. 166,85 €.