LSG Hessen - Urteil vom 24.08.2022
L 6 AS 97/20
Normen:
SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 12 Abs. 2; SGB II § 12 Abs. 3; SGB II § 40 Abs. 2 Nr. 3; SGB III § 330 Abs. 2; SGB X § 43; SGB X § 45; SGB X § 48 Abs. 1 S. 2 Nr. 2;
Fundstellen:
NZS 2023, 69
Vorinstanzen:
SG Kassel, vom 31.08.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 4 AS 347/17

Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB IIRechtmäßigkeit der Aufhebung und Erstattung von LeistungenKeine Berücksichtigung von Fondsanteilen als Einkommen

LSG Hessen, Urteil vom 24.08.2022 - Aktenzeichen L 6 AS 97/20

DRsp Nr. 2022/14468

Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II Rechtmäßigkeit der Aufhebung und Erstattung von Leistungen Keine Berücksichtigung von Fondsanteilen als Einkommen

Ein aus dem Verkauf von Fondsanteilen ausgewiesener Kapitalertrag stellt kein das Arbeitslosengeld II minderndes Einkommen dar.

Tenor

I. Die Berufung des Beklagten gegen das Urteil des Sozialgerichts Kassel vom 31. August 2018 wird zurückgewiesen.

II.Der Beklagte hat der Klägerin ihre notwendigen außergerichtlichen Kosten auch im Berufungsverfahren zu erstatten.

III. Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 12 Abs. 2; SGB II § 12 Abs. 3; SGB II § 40 Abs. 2 Nr. 3; SGB III § 330 Abs. 2; SGB X § 43; SGB X § 45; SGB X § 48 Abs. 1 S. 2 Nr. 2;

Tatbestand

Zwischen den Beteiligten ist die Höhe der für die Monate Mai bis September 2015 zu erbringenden Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch – Grundsicherung für Arbeitsuchende – (SGB II) bzw. die teilweise Aufhebung der Leistungsbewilligung mit Erstattungsbegehren des Beklagten i.H.v. 543,86 € streitig.