BSG - Urteil vom 13.07.2022
B 7/14 KG 1/21 R
Normen:
BKGG a.F. § 6a Abs. 1 Nr. 4 S. 2; BKGG a.F. § 6a Abs. 4 S. 5; BKGG n.F. § 6a Abs. 1 Nr. 3; BKGG n.F. § 6a Abs. 1a Nr. 3; BKGG n.F. § 6a Abs. 6 S. 3; BKGG n.F. § 6a Abs. 8 S. 1; BKGG § 20 Abs. 2; SGB II § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 -2 und S. 2 Nr. 3; SGB II § 7 Abs. 3; SGB II § 7 Abs. 4 S. 1 Alt. 2; SGB II § 7 Abs. 4a; SGB II § 8 Abs. 1; SGB II § 9; SGB II §§ 11 ff.; SGB II § 19 Abs. 1 S. 2; SGB II § 28; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 3;
Fundstellen:
BSGE 134, 258
FamRB 2022, 467
NJW 2023, 10
NJW 2023, 1989
NZS 2023, 377
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 10.12.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 7 BK 1/19
SG Duisburg, vom 06.02.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 42 BK 8/18

Anspruch auf Kinderzuschlag nach § 6a BKGGLeistungsausschluss bei fehlender SGB II-Leistungsberechtigung aufgrund nicht vorhandener Erwerbsfähigkeit - hier bei einem Bezug von Renten wegen voller Erwerbsminderung bei einem Restleistungsvermögen von unter drei Stunden

BSG, Urteil vom 13.07.2022 - Aktenzeichen B 7/14 KG 1/21 R

DRsp Nr. 2022/16320

Anspruch auf Kinderzuschlag nach § 6a BKGG Leistungsausschluss bei fehlender SGB II -Leistungsberechtigung aufgrund nicht vorhandener Erwerbsfähigkeit – hier bei einem Bezug von Renten wegen voller Erwerbsminderung bei einem Restleistungsvermögen von unter drei Stunden

Es ist nicht verfassungswidrig, dass ein nicht erwerbsfähiger Elternteil keinen Anspruch auf Kinderzuschlag hat.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 10. Dezember 2020 wird zurückgewiesen.

Kosten sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

BKGG a.F. § 6a Abs. 1 Nr. 4 S. 2; BKGG a.F. § 6a Abs. 4 S. 5; BKGG n.F. § 6a Abs. 1 Nr. 3; BKGG n.F. § 6a Abs. 1a Nr. 3; BKGG n.F. § 6a Abs. 6 S. 3; BKGG n.F. § 6a Abs. 8 S. 1; BKGG § 20 Abs. 2; SGB II § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 -2 und S. 2 Nr. 3; SGB II § 7 Abs. 3; SGB II § 7 Abs. 4 S. 1 Alt. 2; SGB II § 7 Abs. 4a; SGB II § 8 Abs. 1; SGB II § 9; SGB II §§ 11 ff.; SGB II § 19 Abs. 1 S. 2; SGB II § 28; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 3;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Bewilligung von Kinderzuschlag von Februar 2018 bis Dezember 2020.

Die 1992 geborene Klägerin ist Mutter von drei Kindern (geboren 2012, 2013 und 2019), die mit ihr und ihrem Ehemann in einem gemeinsamen Haushalt leben. Die Kinder verfügen nicht über Einkommen oder Vermögen. Die Klägerin erhält Kindergeld, Elterngeld und Wohngeld.