BSG - Urteil vom 25.09.2014
B 8 SO 6/13 R
Normen:
SGB X § 102; SGB X § 103; SGB X § 104; SGB X § 105; SGB II § 40; SGB II § 44a Abs. 2; SGB III § 335 Abs. 2;
Fundstellen:
BSGE 117, 47
Vorinstanzen:
LSG Rheinland-Pfalz, vom 24.10.2012 - Vorinstanzaktenzeichen L 1 SO 30/12
SG Koblenz, vom 28.02.2012 - Vorinstanzaktenzeichen S 12 SO 163/10

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Kein Erstattungsanspruch des Grundsicherungsträgers gegen den Sozialhilfeträger nach Feststellung von Erwerbsunfähigkeit über Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge

BSG, Urteil vom 25.09.2014 - Aktenzeichen B 8 SO 6/13 R

DRsp Nr. 2015/3467

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Kein Erstattungsanspruch des Grundsicherungsträgers gegen den Sozialhilfeträger nach Feststellung von Erwerbsunfähigkeit über Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge

Der Erstattungsanspruch eines Jobcenters für die Zeit des Bezugs von Arbeitslosengeld II bis zur Entscheidung der gemeinsamen Einigungsstelle über eine bestehende Erwerbsunfähigkeit des Leistungsempfängers (sog Nahtlosigkeitsfall) umfasst nicht die Pflichtbeiträge zur gesetzlichen Kranken- und sozialen Pflegeversicherung.

Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Landessozialgerichts Rheinland-Pfalz vom 24. Oktober 2012 abgeändert und die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Koblenz vom 28. Februar 2012 insgesamt zurückgewiesen. Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landessozialgerichts Rheinland-Pfalz vom 24. Oktober 2012 wird als unzulässig verworfen.

Der Kläger trägt die Kosten des Rechtsstreits.

Der Streitwert für das Revisionsverfahren wird auf 1130 Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGB X § 102; SGB X § 103; SGB X § 104; SGB X § 105; SGB II § 40; SGB II § 44a Abs. 2; SGB III § 335 Abs. 2;

Gründe:

I