LSG Bayern - Beschluss vom 24.05.2018
L 11 AS 356/18 B ER
Normen:
SGB II § 22 Abs. 8; SGB II § 31; SGB II § 39 Nr. 1; SGG § 86a Abs. 2 Nr. 4;
Vorinstanzen:
SG Würzburg, vom 03.04.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 10 AS 107/18

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen VerfahrenKeine Aussetzung der Vollziehung bei einer vollständigen Minderung der Leistungen

LSG Bayern, Beschluss vom 24.05.2018 - Aktenzeichen L 11 AS 356/18 B ER

DRsp Nr. 2018/8027

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen Verfahren Keine Aussetzung der Vollziehung bei einer vollständigen Minderung der Leistungen

Keine Aussetzung der Vollziehung bei vollständiger Minderung der Leistungen, wenn die Interessenabwägung auch hinsichtlich der gesondert zu prüfenden KdU zu Ungunsten des Antragstellers ausfällt.

Tenor

I.

Die Beschwerde gegen Punkt I. und II. des Beschlusses des Sozialgerichts Würzburg vom 03.04.2018 wird zurückgewiesen.

II.

Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB II § 22 Abs. 8; SGB II § 31; SGB II § 39 Nr. 1; SGG § 86a Abs. 2 Nr. 4;

Gründe

I. Streitig ist die vollständige Minderung des Anspruches auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes (Arbeitslosengeld II -Alg II-) gemäß dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) für die Zeit vom 01.03.2018 bis 31.05.2018.

Der Antragsteller (ASt) bezieht Alg II (zuletzt Bescheid vom 26.10.2017 für die Zeit vom 01.12.2017 bis 31.05.2018), jedoch erfolgten wegen wiederholter Pflichtverletzungen bereits vollständige Minderungen (zuletzt Bescheid vom 24.11.2017 und 08.01.2018).