BSG - Urteil vom 02.06.2004
B 7 AL 38/03 R
Normen:
AFG § 40 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 § 40 Abs. 1 S. 3 Alt 4 ; BAföG § 2 ; BGB § 1612 Abs. 2 § 1626 § 1631 Abs. 1 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 6 Art. 12 Art. 20 Abs. 3 ; SGB III § 64 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 § 64 Abs. 1 S. 2 Nr. 4 ;
Fundstellen:
BSGE 93, 42
JuS 2005, 761
NZS 2005, 493
Vorinstanzen:
LSG Mecklenburg-Vorpommern, vom 28.05.2002 - Vorinstanzaktenzeichen L 2 AL 31/00
SG Stralsund, vom 06.04.2000 - Vorinstanzaktenzeichen S 3 AL 67/98

Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe bei auswärtiger Unterbringung eines Minderjährigen

BSG, Urteil vom 02.06.2004 - Aktenzeichen B 7 AL 38/03 R

DRsp Nr. 2004/16498

Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe bei auswärtiger Unterbringung eines Minderjährigen

Es liegen schwerwiegende soziale Gründe vor, die der Ablehnung von Berufsausbildungsbeihilfe unter Verweisung auf die elterliche Wohnung entgegenstehen, wenn Eltern und ein fast volljähriges Kind nach langwährenden tiefgreifenden Auseinandersetzungen übereinstimmend das Zusammenleben in einer gemeinsamen Wohnung ausschließen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 40 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 § 40 Abs. 1 S. 3 Alt 4 ; BAföG § 2 ; BGB § 1612 Abs. 2 § 1626 § 1631 Abs. 1 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 6 Art. 12 Art. 20 Abs. 3 ; SGB III § 64 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 § 64 Abs. 1 S. 2 Nr. 4 ;

Gründe:

I

Im Streit ist die Zahlung von Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) für die Zeit vom 20. Oktober bis 31. Dezember 1997.