BSG - Urteil vom 24.07.2001
B 4 RA 4/01 R
Normen:
EntschRG § 2 Abs. 1 § 5 Abs. 1 § 5 Abs. 3 S. 1 § 6 Abs. 3 S. 3 ; EuroEG 4 Art. 10 Nr. 5, 4 Art. 21 ; FEhrPensAnO; SGB X § 20 § 21 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 § 24 Abs. 1 § 31 § 41 Abs. 2 § 42 ; SGG § 114 Abs. 2 S. 2 § 163 ; VersRuhG § 5 Abs. 1 ;
Vorinstanzen:
LSG Chemnitz, vom 29.11.2000 - Vorinstanzaktenzeichen 4 RA 94/00
SG Leipzig, vom 25.02.2000 - Vorinstanzaktenzeichen 10 RA 896/97

Anhörung bei Aberkennung einer Entschädigungsrente, Heilung

BSG, Urteil vom 24.07.2001 - Aktenzeichen B 4 RA 4/01 R

DRsp Nr. 2002/1642

Anhörung bei Aberkennung einer Entschädigungsrente, Heilung

1. Das Bundesversicherungsamt muß den Adressaten vor Erlaß eines Verwaltungsaktes über die Aberkennung einer Entschädigungsrente unabhängig davon selbst anhören, daß im vorbereitenden Verfahren vor der insoweit eingesetzten Kommission eine Anhörung gemäß § 21 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB X durchgeführt worden ist. 2. Ein wegen unterbliebener Anhörung fehlerhafter und aufhebbarer Verwaltungsakt kann auch nach dem 31.12.2000 nach Abschluß des Verwaltungsverfahrens schlechthin nicht mehr geheilt werden. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

EntschRG § 2 Abs. 1 § 5 Abs. 1 § 5 Abs. 3 S. 1 § 6 Abs. 3 S. 3 ; EuroEG 4 Art. 10 Nr. 5, 4 Art. 21 ; FEhrPensAnO; SGB X § 20 § 21 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 § 24 Abs. 1 § 31 § 41 Abs. 2 § 42 ; SGG § 114 Abs. 2 S. 2 § 163 ; VersRuhG § 5 Abs. 1 ;

Gründe:

I

Zwischen den Beteiligten ist zuletzt noch streitig, ob die Beklagte berechtigt war, dem Kläger sein Recht auf Entschädigungsrente mit Wirkung ab April 1998 endgültig abzuerkennen.