BSG - Urteil vom 11.08.2015
B 9 SB 1/14 R
Normen:
GG Art. 3 Abs. 3 S. 2; SchwbAwV § 3 Abs. 1 Nr. 7; SGB IX § 145; SGB IX § 146 Abs. 1 S. 1; SGB IX § 159; SGB IX § 2; SGB IX § 69 Abs. 4; SGB IX § 70; SGG § 128; UN-BRK Art. 5 Abs. 2; VersMedV § 2; VersMedV Anlage Teil D Nr. 1;
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 16.10.2013 - Vorinstanzaktenzeichen L 10 SB 154/12
SG Dortmund, vom 05.03.2012 - Vorinstanzaktenzeichen S 3 SB 453/09

Anerkennung des Merkzeichens G im Schwerbehindertenrecht; Auswirkung psychischer Störungen auf das Gehvermögen

BSG, Urteil vom 11.08.2015 - Aktenzeichen B 9 SB 1/14 R

DRsp Nr. 2015/19034

Anerkennung des Merkzeichens G im Schwerbehindertenrecht; Auswirkung psychischer Störungen auf das Gehvermögen

Psychische Gehstörungen können zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr führen, auch wenn sie Anfallsleiden oder Orientierungsstörungen nicht gleichzusetzen sind.

Die Revision des Beklagten gegen das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 16. Oktober 2013 wird zurückgewiesen.

Der Beklagte hat der Klägerin die außergerichtlichen Kosten des Revisionsverfahrens zu erstatten.

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 3 S. 2; SchwbAwV § 3 Abs. 1 Nr. 7; SGB IX § 145; SGB IX § 146 Abs. 1 S. 1; SGB IX § 159; SGB IX § 2; SGB IX § 69 Abs. 4; SGB IX § 70; SGG § 128; UN-BRK Art. 5 Abs. 2; VersMedV § 2; VersMedV Anlage Teil D Nr. 1;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten noch um die Zuerkennung des Nachteilsausgleichs (Merkzeichen) G (erhebliche Beeinträchtigung der Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr).