BSG - Urteil vom 11.04.2002
B 3 KR 25/01 R
Normen:
EBM-Ä Kap B Abschn I Nr. 2.1, Kap B Abschn I Nr. 2.2; SGB V § 115b Abs. 1 S. 1 Nr. 2 § 87 Abs. 1 S. 1 § 87 Abs. 2 S. 1 ; SGGÄndG 6 Art. 17 Abs. 1 S. 2 ;
Vorinstanzen:
LSG Essen - L 16 KR 53/99 - 08.03.2001,
SG Duisburg, vom 12.02.1999 - Vorinstanzaktenzeichen S 9 Kr 79/96

Ambulante Operationen im Krankenhaus, Höhe der Ordinations- und Konsultationsgebühren

BSG, Urteil vom 11.04.2002 - Aktenzeichen B 3 KR 25/01 R

DRsp Nr. 2002/14646

Ambulante Operationen im Krankenhaus, Höhe der Ordinations- und Konsultationsgebühren

1. Die Höhe der Ordinations- und Konsultationsgebühren richtet sich bei ambulanten Operationen im Krankenhaus gemäß dem EBM-Ä 1996 nach der Vergütung der entsprechenden niedergelassenen Fachärzte und nicht nach derjenigen der zur vertragsärztlichen Versorgung ermächtigten Krankenhausärzte oder ärztlichen Institute. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

EBM-Ä Kap B Abschn I Nr. 2.1, Kap B Abschn I Nr. 2.2; SGB V § 115b Abs. 1 S. 1 Nr. 2 § 87 Abs. 1 S. 1 § 87 Abs. 2 S. 1 ; SGGÄndG 6 Art. 17 Abs. 1 S. 2 ;

Gründe:

I

Die Klägerin, eine rechtsfähige Anstalt des Öffentlichen Rechts, ist Trägerin einer Universitätsklinik in Nordrhein-Westfalen und insoweit Rechtsnachfolgerin der Universität, deren Klinikbereich im Laufe des Gerichtsverfahrens rechtlich verselbstständigt worden ist. Die Klinik operierte noch unter der Rechtsvorgängerin Versicherte der beklagten Ersatzkasse ambulant. Die Beklagte kürzte die dafür erstellten Rechnungen im 1. Halbjahr 1996 im Gesamtumfang von 351,22 DM (entspricht 179, 58 _), und zwar die für verschiedene Facharztgruppen in unterschiedlicher Höhe in Rechnung gestellten Ordinationsgebühren auf einheitlich 180 Punkte und einige der Konsultationsgebühren vollständig.