2. Rechtsprechung
  3. 2001
  4. EuGH
EuGH - Urteil vom 04.10.2001
Rs C-438/99
Normen:
Richtlinie 92/85/EWG des Rates vom 19. Oktober 1992 über die Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes von schwangeren Arbeitnehmerinnen, Wöchnerinnen und stillenden Arbeitnehmerinnen am Arbeitsplatz (zehnteEinzelrichtlinie im Sinne des Art. kels 16 Absatz 1 der Richtlinie 89/391/EWG) (ABl. L 348, S. 1) Art. 10 ;
Fundstellen:
AP Nr. 2 zu EWG-Richtlinie Nr. 89/391
AP Nr. 28 zu EWG-Richtlinie Nr. 76/207
AP Nr. 29 zu § 9 MuSchG 1968
AP Nr. 3 zu EWG-Richtlinie Nr. 92/85
AuA 2001, 516
AuR 2002, 35
DVBl 2002, 138
EuGH Slg. 2001, I-6915
EuZW 2001, 719
EuroAS 2002, 16
EzA Richtlinie 92/85 EG-Vertrag 1999 Nr. 1
EzA § 611a BGB Nr. 17
KrV 2001, 377
NJW 2002, 125
NZA 2001, 1243
Streit 2002, 35
ZBR 2002, 102
ZMV 2002, 35
ZTR 2002, 137
Vorinstanzen:
Juzgado de lo Social énico Algeciras (Spanien) - Beschluss vom 10. November 1999,

1. Sozialpolitik - Schutz der Sicherheit und der Gesundheit der Arbeitnehmer - Schwangere Arbeitnehmerinnen, Wöchnerinnen und stillende Arbeitnehmerinnen am Arbeitsplatz - Richtlinie 92/85 - Kündigungsverbot - Unmittelbare Wirkung

EuGH, Urteil vom 04.10.2001 - Aktenzeichen Rs C-438/99

DRsp Nr. 2002/16128

1. Sozialpolitik - Schutz der Sicherheit und der Gesundheit der Arbeitnehmer - Schwangere Arbeitnehmerinnen, Wöchnerinnen und stillende Arbeitnehmerinnen am Arbeitsplatz - Richtlinie 92/85 - Kündigungsverbot - Unmittelbare Wirkung

»1. Artikel 10 der Richtlinie 92/85 über die Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes von schwangeren Arbeitnehmerinnen, Wöchnerinnen und stillenden Arbeitnehmerinnen am Arbeitsplatz, der ein Kündigungsverbot zugunsten dieser Arbeitnehmerinnen vorsieht, entfaltet unmittelbare Wirkung und ist dahin auszulegen, dass er, wenn ein Mitgliedstaat innerhalb der in dieser Richtlinie vorgeschriebenen Frist keine Umsetzungsmaßnahmen getroffen hat, dem Einzelnen Rechte verleiht, die dieser vor einem nationalen Gericht gegenüber den öffentlichen Stellen dieses Staates geltend machen kann.