FinMin Saarland - Erlass vom 10.02.2003
B/3 - 2 - 30 - G 1425

FinMin Saarland - Erlass vom 10.02.2003 (B/3 - 2 - 30 - G 1425) - DRsp Nr. 2008/83319

FinMin Saarland, Erlass vom 10.02.2003 - Aktenzeichen B/3 - 2 - 30 - G 1425

DRsp Nr. 2008/83319

Kürzung nach § 9 Nr. 2a GewStG und § 9 Nr. 7 GewStG; Gewerbesteuerliches Schachtelprivileg

Bei der Ermittlung des Gewerbeertrages werden nach § 9 Nr. 2a GewStG Gewinne aus Anteilen an bestimmten inländischen Körperschaften beim Empfänger gekürzt (nationales Schachtelprivileg). Voraussetzung ist, dass die Beteiligung zu Beginn des Erhebungszeitraums mindestens ein Zehntel des Grund- oder Stammkapitals beträgt und die Gewinnanteile bei Ermittlung des Gewinns (§ 7 GewStG) angesetzt worden sind.

Durch § 9 Nr. 7 GewStG wird eine weitgehende Gleichstellung der ausländischen mit den inländischen Schachtelbeteiligungen erreicht.

In Abschnitt 61 Abs. 1 Satz 1 und Abschnitt 65 Abs. 4 Satz 1 GewStR wird die Auffassung vertreten, dass sowohl beim nationalen Schachtelprivileg (§ 9 Nr. 2a GewStG) als auch beim internationalen Schachtelprivileg (§ 9 Nr. 7 GewStG) die Voraussetzung der Mindestbeteiligung ausschließlich durch eine unmittelbare Beteiligung am Grund- oder Stammkapital erfüllt werden kann.