Bayerisches Landesamt für Steuern - Verfügung vom 30.07.2014
S 0321.1.1-3/5 St42

Bayerisches Landesamt für Steuern - Verfügung vom 30.07.2014 (S 0321.1.1-3/5 St42) - DRsp Nr. 2014/80553

Bayerisches Landesamt für Steuern, Verfügung vom 30.07.2014 - Aktenzeichen S 0321.1.1-3/5 St42

DRsp Nr. 2014/80553

Elektronische Übermittlung von Steuererklärungsdaten; Härtefallregelung

Durch das Gesetz zur Modernisierung und Entbürokratisierung des Steuerverfahrens (Steuerbürokratieabbaugesetz, BGBl 2008 I S. 2850) und das Jahressteuergesetz 2010 (JStG 2010, BGBl 2010 I S. 1768) wurden zahlreiche Regelungen geschaffen, mit denen eine Vereinfachung und Entbürokratisierung des Besteuerungsverfahrens gelingen soll.

1. Gesetzliche Verpflichtungen zur Nutzung elektronischer Kommunikationsmittel

Verpflichtungen zur Nutzung elektronischer Kommunikationsmittel bestehen wie folgt:

  • § 5b EStG : Standardisierung der Inhalte von Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen und Verpflichtung, sie elektronisch zu übermitteln; dies betrifft alle Betriebe, die ihren Gewinn nach § 4 Abs. 1, § 5 oder § 5a EStG ermitteln. (Anwendung: Wirtschaftsjahre, die nach dem 31.12.2010 beginnen);

  • § 60 Abs. 4 EStDV: Elektronische Übermittlung der Anlage EÜR (Anwendung: Wirtschaftsjahre, die nach dem 31.12.2010 beginnen)

  • Elektronische Erklärungsabgabe nach § 14a GewStG, § 31 Abs. 1a KStG, § 18 Abs. 3 UStG und § 181 Abs. 2a AO (Anwendung: ab dem Veranlagungszeitraum 2011)