OLG Stuttgart - Urteil vom 23.12.2010
7 U 187/10
Normen:
BGB § 280 Abs. 1; BGB § 311 Abs. 1; BGB § 311 Abs 2 Nr. 1; BGB § 241; BGB § 499 (a.F.); BGB § 495 (a.F.); VVG § 12 Abs. 1 (a.F.); PAngV § 4; AbzG § 1b; RVG -VV Nr. 2300; RL 87/102/EWG (vom 22.12.1986) Art. 4 Abs. 2a;
Fundstellen:
r+s 2011, 218
Vorinstanzen:
LG Stuttgart, vom 30.07.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 16 O 188/10

Zulässigkeit und Rechtsfolgen eines Widerspruchs bzw. Widerrufs eines Lebensversicherungsvertrages

OLG Stuttgart, Urteil vom 23.12.2010 - Aktenzeichen 7 U 187/10

DRsp Nr. 2011/1971

Zulässigkeit und Rechtsfolgen eines Widerspruchs bzw. Widerrufs eines Lebensversicherungsvertrages

1. Bei einem "Widerruf" oder "Widerspruch" des Versicherungsnehmers nach Beendigung des Lebensversicherungsvertrages und Erstattung des Rückkaufwertes stehen dem Versicherungsnehmer im Regelfall keine weiteren Schadensersatzansprüche oder Bereicherungsansprüche zu, insbesondere nicht wegen unterlassener Offenbarung der üblichen Vertreterprovision. 2. Bei Vereinbarung monatlich zu zahlender Prämien liegt kein Kreditvertrag vor. 3. Zur Höhe außergerichtlich entstandener Rechtsanwaltskosten.

1. Die Berufung des Kägers gegen das Urteil des Landgerichts Stuttgart vom 30.07.2010 - Az. 16 O 188/10 - wird zurückgewiesen.

2. Der Kläger trägt die Kosten der Berufung.

3. Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar.

Der Kläger kann die Vollstreckung durch Sicherheitsleistung von 120 % des aus dem Urteil vollstreckbaren Betrages abwenden, wenn nicht die Beklagte vor der Vollstreckung Sicherheit in Höhe von 120 % des jeweils zu vollstreckenden Betrages leistet.

Streitwert der Berufung. 43.395,39 €

Normenkette:

BGB § 280 Abs. 1; BGB § 311 Abs. 1; BGB § 311 Abs 2 Nr. 1; BGB § 241; BGB § 499 (a.F.); BGB § 495 (a.F.); VVG § 12 Abs. 1 (a.F.); PAngV § 4; AbzG § 1b; RVG -VV Nr. 2300; RL 87/102/EWG (vom 22.12.1986) Art. 4 Abs. 2a;

Gründe: