OLG Hamm - Urteil vom 05.12.2006
28 U 31/05
Normen:
RVG § 4 Abs. 4 ; BRAGO § 3 Abs. 3 ; BGB § 138 § 675 ;
Fundstellen:
StV 2007, 473
Vorinstanzen:
LG Hagen, vom 16.12.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 6 O 294/02

Vergütungsanspruch des Rechtsanwalts aufgrund Honorarvereinbarung - Wirksamkeit; Angemessenheit

OLG Hamm, Urteil vom 05.12.2006 - Aktenzeichen 28 U 31/05

DRsp Nr. 2007/9025

Vergütungsanspruch des Rechtsanwalts aufgrund Honorarvereinbarung - Wirksamkeit; Angemessenheit

Eine aufwandsangemessene Zeithonorarvereinbarung verletzt auch bei einem Strafverteidigerhonorar weder das Sittengesetz noch ist es nach § 4 Abs. 4 S. 1 RVG (früher § 3 Abs. 3 S. 1 BRAGO) herabzusetzen (Abgrenzung zu BGHZ 162, 98 = NJW 2005, 2142).

Normenkette:

RVG § 4 Abs. 4 ; BRAGO § 3 Abs. 3 ; BGB § 138 § 675 ;

Entscheidungsgründe:

A.

Gemäß § 540 Abs. 2 i. V. mit § 313 a Abs. 1 S. 1 ZPO und § 544 ZPO i. V. mit § 26 Nr. 8 S. 1 EGZPO wird von der Darstellung der tatsächlichen Feststellungen abgesehen.

B.

Die Berufung ist teilweise begründet.

I.

Der Kläger hat gegen die Beklagte einen Anspruch auf Zahlung eines restlichen Anwaltshonorars in Höhe von (7 587,56 DM=) 3 879,46 EUR gemäß §§ 611, 675 BGB i. V. mit § 414 BGB.

1.

Die Beklagte, die zum fraglichen Zeitpunkt noch unter T GmbH firmierte, hat die sich für den Zeugen L aus dem mit dem Kläger abgeschlossenen Anwaltsvertrag ergebende Verpflichtung zur Zahlung des Anwaltshonorars durch die Honorarvereinbarung vom 18.02.2000 (Bl. 15 f. d. A.) wirksam übernommen.

a)