OLG Hamm - Beschluss vom 25.01.2007
15 W 311/06
Normen:
BGB § 262 ; BGB § 263 Abs. 2 ; BGB § 315 ; BGB § 1835 Abs. 3 ; BGB § 1836 ; VBVG § 6 ; RVG § 1 Abs. 2 Satz 2 ; RVG § 10 ; RVG § 13 ; RVG § 14 ;
Fundstellen:
FamRZ 2007, 1186
JurBüro 2007, 323
NJW-RR 2008, 232
OLGReport-Hamm 2007, 496
Vorinstanzen:
LG Detmold, vom 18.08.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 3 T 134/06
AG Detmold, - Vorinstanzaktenzeichen 23 XVII K

Vergütung und Aufwendungsersatz eines zum Berufsbetreuer bestellten Rechtsanwalts

OLG Hamm, Beschluss vom 25.01.2007 - Aktenzeichen 15 W 311/06

DRsp Nr. 2007/7171

Vergütung und Aufwendungsersatz eines zum Berufsbetreuer bestellten Rechtsanwalts

»1. Bei der Entscheidung des Rechtsanwalts, ob er seine Aufwendungen für die Tätigkeit als Berufsbetreuer nach § 1835 Abs. 3 BGB in Verbindung mit Vorschriften des RVG geltend macht oder ob er eine Vergütung nach § 1836 BGB i.V.m. dem VBVG verlangt, handelt es sich weder um ein Wahlrecht im Sinne des § 262 BGB noch um eine Leistungsbestimmung im Sinne des § 315 BGB. 2. Jedenfalls bis zum Eintritt der Rechtskraft einer Entscheidung im Verfahren nach § 56g FGG verliert der Rechtsanwalt, der zunächst die Festsetzung einer nach Zeitaufwand berechneten Vergütung beantragt hat, nicht das Recht, für seine Tätigkeit Aufwendungsersatz nach § 1835 Abs. 3 BGB in Verbindung mit anwaltlichem Gebührenrecht verlangen zu können.«

Normenkette:

BGB § 262 ; BGB § 263 Abs. 2 ; BGB § 315 ; BGB § 1835 Abs. 3 ; BGB § 1836 ; VBVG § 6 ; RVG § 1 Abs. 2 Satz 2 ; RVG § 10 ; RVG § 13 ; RVG § 14 ;

Entscheidungsgründe:

I.