BVerfG - Beschluß vom 06.07.2004
2 BvR 206/04
Normen:
KostO § 60 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 ;
Fundstellen:
FGPrax 2005, 43
NJW 2004, 3321
NotBz 2004, 427
WM 2004, 1981
Vorinstanzen:
OLG Zweibrücken, vom 12.01.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 3 W 229/03

Verfassungsrechtliche Anforderung an die Höhe der Gebühren im Grundbuchverfahren

BVerfG, Beschluß vom 06.07.2004 - Aktenzeichen 2 BvR 206/04

DRsp Nr. 2004/13431

Verfassungsrechtliche Anforderung an die Höhe der Gebühren im Grundbuchverfahren

Es ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, wenn die Gebühren der Grundbuchämter für die Eintragung von Vormerkungen unabhängig vom tatsächlichen Aufwand in Anknüpfung an den Wert des Grundstücks festzusetzen ist.

Normenkette:

KostO § 60 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 ;

Gründe:

Die Verfassungsbeschwerde betrifft die Frage, ob grundbuchrechtliche Kostenrechnungen im Sinne der §§ 60 ff. KostO den Gleichbehandlungsgrundsatz gemäß Art. 3 Abs. 1 GG, das Rechtsstaatsprinzip gemäß Art. 20 Abs. 3 GG i.V.m. Art. 2 Abs. 1 GG und die finanzverfassungsrechtlichen Vorschriften der Art. 104 a ff. GG i.V.m. dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verletzen.