BVerfG - Beschluß vom 13.07.1987
2 BvR 1116/82
Normen:
EMRK Art. 6 Abs. 2 ; GG Art. 2 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 Art. 103 Abs. 1 ; MRK § 6 Abs. 2 ; StPO § 153 Abs. 2 Satz 1 § 383 Abs. 2 § 390 Abs. 5 § 467 Abs. 2, Abs. 3, Abs. 4, Abs. 5 § 467c Abs. 1 § 471 ;
Fundstellen:
NStE Nr. 5 zu Art. 103 GG
Vorinstanzen:
OLG Koblenz, vom 26.07.1982 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ws 3/82

Strafverfahrensrechtliche Kostenentscheidung und Unschuldsvermutung

BVerfG, Beschluß vom 13.07.1987 - Aktenzeichen 2 BvR 1116/82

DRsp Nr. 1994/2547

Strafverfahrensrechtliche Kostenentscheidung und Unschuldsvermutung

1. Art. 103 Abs. 1 GG gewährleistet den Beteiligten eines gerichtlichen Verfahrens das Recht, vor Gericht Anträge zu stellen und Ausführungen zu machen. Diesem Recht entspricht die gerichtliche Pflicht, die Ausführungen bei der Entscheidung in Erwägung zu ziehen.2. Dem Grundgesetz läßt sich jedoch nicht entnehmen, daß eine mit ordentlichen Rechtsmitteln nicht mehr anfechtbare Entscheidung in jedem Falle einer Begründung bedarf.

Normenkette:

EMRK Art. 6 Abs. 2 ; GG Art. 2 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 Art. 103 Abs. 1 ; MRK § 6 Abs. 2 ; StPO § 153 Abs. 2 Satz 1 § 383 Abs. 2 § 390 Abs. 5 § 467 Abs. 2, Abs. 3, Abs. 4, Abs. 5 § 467c Abs. 1 § 471 ;

Gründe:

Die angegriffene Entscheidung des Oberlandesgerichts Koblenz vom 26. Juli 1982 läßt keine Verletzung von Grundrechten oder grundrechtsgleichen Rechten der Beschwerdeführerin erkennen.