BGH - Urteil vom 08.05.2012
VI ZR 273/11
Normen:
RVG § 14 Abs. 1 Satz 1; RVG VV Nr. 2300;
Fundstellen:
FamRB 2012, 275
FamRZ 2012, 1134
NJW-RR 2012, 887
VersR 2012, 1056
Vorinstanzen:
LG Koblenz, vom 14.05.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 5 O 153/08
OLG Koblenz, vom 05.09.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 12 U 713/10

Spielraum eines Rechtsanwalts von 20% bei der Erhebung von Rahmengebühren i.S.d. § 14 Abs. 1 S. 1 RVG

BGH, Urteil vom 08.05.2012 - Aktenzeichen VI ZR 273/11

DRsp Nr. 2012/10010

Spielraum eines Rechtsanwalts von 20% bei der Erhebung von Rahmengebühren i.S.d. § 14 Abs. 1 S. 1 RVG

Bei Rahmengebühren im Sinne des § 14 Abs. 1 Satz 1 RVG, zu denen die Geschäftsgebühr im Sinne der Nr. 2300 VV RVG zählt, steht dem Rechtsanwalt ein Spielraum (sogenannte Toleranzgrenze) von 20 % zu (im Anschluss an

Tenor

Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des 12. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Koblenz vom 5. September 2011 im Kostenpunkt und insoweit aufgehoben, als zum Nachteil des Klägers entschieden worden ist.

Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Landgerichts Koblenz vom 14. Mai 2010 dahingehend abgeändert, dass die Beklagten verurteilt werden, an den Kläger weitere 212,52 € nebst Zinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz seit dem 30. Mai 2008 zu zahlen.

Die Beklagten tragen die Kosten der Rechtsmittel.

Normenkette:

RVG § 14 Abs. 1 Satz 1; RVG VV Nr. 2300;

Tatbestand