FG Hamburg - Beschluss vom 14.02.2011
3 KO 197/10
Normen:
AO § 361; EStG § 62; FGO § 57 Nr. 3; FGO § 69 Abs. 3; FGO § 69 Abs. 7; FGO § 79 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1; FGO § 79a Abs. 1 Nr. 5; FGO § 139; FGO § 149; GG Art. 3; GG Art. 20; RVG § 13; RVG -VV Nr. 1002; RVG -VV Nr. 1003; VwGO § 80 Abs. 5; VwGO § 87a Abs. 1 Nr. 5; VwVfG § 54;
Fundstellen:
VwZ-RR 2011, 463

Rechtsanwaltsvergütungsgesetz: Einigungsgebühr oder Erledigungsgebühr im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes

FG Hamburg, Beschluss vom 14.02.2011 - Aktenzeichen 3 KO 197/10

DRsp Nr. 2011/11259

Rechtsanwaltsvergütungsgesetz : Einigungsgebühr oder Erledigungsgebühr im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes

Warum im finanzgerichtlichen Verfahren keine Einigung über rechtliche Unklarheiten und damit keine Einigungsgebühr in Betracht kommt, bleibt offen. Der Rechtsanwalt kann bei Erledigung eines Verfahrens des vorläufigen Rechtsschutzes durch seine besondere Mitwirkung eine Erledigungsgebühr verdienen, wenn bei der Anordnung oder Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung nach § 80 Abs. 5 VwGO oder bei der Aussetzung der Vollziehung (AdV) nach § 69 Abs. 3 FGO die vorangehende behördliche Ablehnung im Beschlussverfahren in ihrer rechtlichen Wirkung beseitigt oder geändert werden soll und damit mittelbar angefochten wird (Änderung der Rechtsprechung).

Normenkette:

AO § 361; EStG § 62; FGO § 57 Nr. 3; FGO § 69 Abs. 3; FGO § 69 Abs. 7; FGO § 79 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1; FGO § 79a Abs. 1 Nr. 5; FGO § 139; FGO § 149; GG Art. 3; GG Art. 20; RVG § 13; RVG -VV Nr. 1002; RVG -VV Nr. 1003; VwGO § 80 Abs. 5; VwGO § 87a Abs. 1 Nr. 5; VwVfG § 54;

Tatbestand:

A.

Streitig ist eine anwaltliche Einigungsgebühr oder zumindest Erledigungsgebühr bei tatsächlicher Verständigung und übereinstimmender Erledigungserklärung im gerichtlichen Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes.

I.