OLG Frankfurt/Main - Beschluss vom 22.11.2011
2 Ws 135/11
Normen:
RVG § 33 Abs. 3; RVG § 33 Abs. 6; RVG § 4 Abs. 3 S. 2; RVG § 56 Abs. 2 S. 3; RVG § 56 Abs. 2 S. 2; RVG § 56 Abs. 2; ZPO § 547; ZPO § 546; RVG -VV Vorbem. 4 Abs. 3 S. 2; RVG -VV RVG Nr. 4108;
Vorinstanzen:
LG Marburg, vom 16.08.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Qs 56/11
AG Marburg, vom 24.06.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 3 Js 14334/10

Rechtsanwaltsvergütung; Entschädigung für einen geplatzten Termin bei Verteidigerwechsel

OLG Frankfurt/Main, Beschluss vom 22.11.2011 - Aktenzeichen 2 Ws 135/11

DRsp Nr. 2012/5901

Rechtsanwaltsvergütung; Entschädigung für einen geplatzten Termin bei Verteidigerwechsel

Erscheint ein (Pflicht-)Verteidiger zu einem Termin, wird jedoch (vor Aufruf der Sache im durchgeführten Termin) entlassen (hier: wegen eines verteidigungsbereiten Wahlverteidigers), erhält er nicht die Terminsgebühr nach Vorbemerkung 4 Abs. 3 Satz 2 VV- RVG.

Der Beschluss des Landgerichts Marburg vom 16.8.2011 und der Beschluss des Amtsgerichts Marburg vom 24.6.2011 werden aufgehoben.

Die aus der Landeskasse zu zahlende Vergütung des Rechtsanwaltes RA1 wird auf 341,53 € festgesetzt.

Der weitergehende Kostenfestsetzungsantrag des Rechtsanwalts RA1 vom 22.2.2011 wird insoweit zurückgewiesen.

Die Entscheidung ergeht gerichtsgebührenfrei, Kosten werden nicht erstattet.

Normenkette:

RVG § 33 Abs. 3; RVG § 33 Abs. 6; RVG § 4 Abs. 3 S. 2; RVG § 56 Abs. 2 S. 3; RVG § 56 Abs. 2 S. 2; RVG § 56 Abs. 2; ZPO § 547; ZPO § 546; RVG -VV Vorbem. 4 Abs. 3 S. 2; RVG -VV RVG Nr. 4108;

Gründe: