OLG Rostock - Beschluß vom 16.03.1993
3 U 19/92
Normen:
ZPO § 3, § 91 a;
Fundstellen:
DRsp IV(409)274Nr. 1d
MDR 1993, 1019
RAnB 1993, 132

OLG Rostock - Beschluß vom 16.03.1993 (3 U 19/92) - DRsp Nr. 1993/4162

OLG Rostock, Beschluß vom 16.03.1993 - Aktenzeichen 3 U 19/92

DRsp Nr. 1993/4162

Maßgebend für die Bestimmung des Streitwertes nach einseitiger Erledigungserklärung des Klägers ist in der Regel (nur noch) dessen Kosteninteresse

Normenkette:

ZPO § 3, § 91 a;

»Für den Verfahrensabschnitt nach der einseitigen Erledigungserklärung der Antragstellerin vom 2.12.1992 bemißt sich der Gegenstandswert trotz Aufrechterhaltung des auf Klageabweisung gerichteten Antrags der Antragsgegnerin nach dem sogenannten Kosteninteresse der Antragstellerin. Der Senat schließt sich damit der in gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (u.a. BGHZ 106,366; NJW 1961,1210; NJW 1982,768; FamRZ 1990,1225; LM § 91 a ZPO Nr. 49) im Gegensatz zu einem Teil der Oberlandesgerichte (z.B. OLG Celle in AnwBl 1980,254; OLG Düsseldorf - unter Aufgabe seiner früheren Rechtsprechung - in AnwBl 1981,444; OLG Karlsruhe in AnwBl 1983,192; OLG Frankfurt in MDR 1984,320; KG in DB 1987,380; OLG München in MDR 1989,73) vertretenen Auffassung an, die auch der Bundesfinanzhof seiner Entscheidung im Beschluß v. 12.10.1988 (DB 1989,28) zugrunde gelegt hat.

Maßgebend für die Bestimmung des Streitwertes ist der Wert des Streitgegenstandes für den Kläger.