OLG Karlsruhe - Beschluss vom 20.07.2006
14 Wx 19/06
Normen:
FGG § 13a Abs. 3 § 28 ; ZPO § 103 § 104 § 105 § 106 § 107 § 574 Abs. 1 Nr. 2 ; GVG § 133 ;
Fundstellen:
FGPrax 2006, 205
FGPrax 2006, 251
FamRZ 2006, 1620
OLGReport-Karlsruhe 2006, 910
Rpfleger 2007, 49
WuM 2006, 535
ZMR 2006, 710
Vorinstanzen:
LG Freiburg, vom 24.04.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 4 T 76/06
AG Lörrach, - Vorinstanzaktenzeichen II 55/05

Kostenfestsetzungsverfahren in der freiwilligen Gerichtsbarkeit: Vorlage an den BGH zur Frage der Entscheidungskompetenz bei zugelassener sofortiger weiterer Beschwerde

OLG Karlsruhe, Beschluss vom 20.07.2006 - Aktenzeichen 14 Wx 19/06

DRsp Nr. 2006/23373

Kostenfestsetzungsverfahren in der freiwilligen Gerichtsbarkeit: Vorlage an den BGH zur Frage der Entscheidungskompetenz bei zugelassener sofortiger weiterer Beschwerde

»1. Zur Entscheidung über eine im Kostenfestsetzungsverfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit zugelassene weitere Beschwerde ist nicht der BGH, sondern das Oberlandesgericht berufen (Anschluß BGH, 30.09.2004, V ZB 16/04 = NJW 2004, 3412). 2. Die Sache wird wegen Abweichung von BGH, 09.03. 2006, V ZB 164/05 = RPfleger 2006, 438) dem Bundesgerichtshof vorgelegt.«

Normenkette:

FGG § 13a Abs. 3 § 28 ; ZPO § 103 § 104 § 105 § 106 § 107 § 574 Abs. 1 Nr. 2 ; GVG § 133 ;

Entscheidungsgründe:

I.

Die Antragstellerin ist eine Wohnungseigentümergemeinschaft. Sie hat - anwaltschaftlich vertreten - vor dem Amtsgericht Lörrach gegen die Antragsgegnerin Wohngeldansprüche geltend gemacht. Das Amtsgericht hat dem Antrag ohne vorherige mündliche Verhandlung zum überwiegenden Teil stattgegeben und die Antragsgegnerin u.a. verpflichtet, 96 % der außergerichtlichen Kosten der Antragstellerin zu tragen.