OLG Nürnberg - Beschluß vom 30.07.1997
8 W 2309/97
Normen:
BRAGO § 43 ; ZPO § 688 ff. § 91 Abs. 2 S. 1 ;
Fundstellen:
AGS 1998, 46
AnwBl 1998, 347
BRAK-Mitt 1998, 52
BuW 1998, 430
MDR 1997, 1068
MDR 1998, 127
NJW 1998, 388
OLGReport-Nürnberg 1997, 258
Rbeistand 1998, 66
Rpfleger 1998, 39
ZfS 1998, 112
Vorinstanzen:
LG Nürnberg-Fürth, - Vorinstanzaktenzeichen 8 O 10790/96

Kostenerstattung: Gebühren des Mahnanwalts

OLG Nürnberg, Beschluß vom 30.07.1997 - Aktenzeichen 8 W 2309/97

DRsp Nr. 1998/10973

Kostenerstattung: Gebühren des Mahnanwalts

»Die Kosten eines "Mahnanwaltes" sind in der Regel nicht erstattungsfähig.«

Normenkette:

BRAGO § 43 ; ZPO § 688 ff. § 91 Abs. 2 S. 1 ;

Gründe:

Die zulässige sofortige Beschwerde der Klägerin hat sachlich keinen Erfolg.

Die Rechtspflegerin beim Landgericht hat zu Recht die Festsetzungsgebühren aus der Kostennote der Rechtsanwälte M & Kollegen vom 14. April 1997 (Bl. 27 d. A.) im Kostenfestsetzungsverfahren abgelehnt. Die berechnete Gebühr ist unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt erstattungsfähig:

1. Die Mahnanwaltskosten, § 43 Abs. 1 Ziffer 1 BRAGO :

Als Mahnanwaltskosten ist die Gebühr schon deshalb nicht festsetzbar, weil die Inanspruchnahme eines Rechtsanwalts zur Durchführung des streitgegenständlichen Mahnverfahrens nicht notwendig war (§ 91 Abs. 1 ZPO) und ein Fall des § 91 Abs. 2 Satz 1 ZPO nicht vorliegt: