OLG München - Beschluss vom 27.09.2010
11 W 1868/10
Normen:
KostO § 128e Abs. 1 Nr. 4; UrhG § 101 Abs. 9;
Fundstellen:
CR 2010, 744
ZUM 2011, 75
Vorinstanzen:
LG München I, vom 13.07.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 7 O 4045/10

Kosten des Anordnungsverfahrens nach § 101 Abs. 9 UrhG

OLG München, Beschluss vom 27.09.2010 - Aktenzeichen 11 W 1868/10

DRsp Nr. 2011/6941

Kosten des Anordnungsverfahrens nach § 101 Abs. 9 UrhG

Die Festgebühr nach § 128e Abs. 1 Nr. 4 KostO für das Anordnungsverfahren nach § 101 Abs. 9 UrhG fällt auch dann nur einmal an, wenn dem Antrag unterschiedliche IP-Adressen, Datenträger mit verschiedenen Hashwerten oder mehrere urheberrechtlich geschützte Werke zu Grunde liegen.

Unter Abänderung des Beschlusses des Landgerichts München I vom 13.07.2010 wird die Kostenbeamtin beim Landgericht München I angewiesen, die Kostenrechnung I vom 27.04.2010/08.06.2010 (KSB: 6xxx) dahin abzuändern, dass gegen die Antragstellerin eine Festgebühr in Höhe von 200 Euro angesetzt wird.

Normenkette:

KostO § 128e Abs. 1 Nr. 4; UrhG § 101 Abs. 9;

Gründe: