OLG Naumburg - Urteil vom 23.07.2001
1 U 124/99
Normen:
StBGebV § 14 § 7 § 14 Abs. 3 § 9 Abs. 1 ; BGB § 196 Abs. 1 Nr. 15 § 198 § 201 § 139 § 126 Abs. 2 § 154 Abs. 2 § 612 Abs. 2 § 209 § 242 § 133 § 157 ; StBG § 33 § 57 ; AktG § 17 Abs. 2 § 302 § 317 ; ZPO § 97 Abs. 1 § 708 Nr. 10 § 711 S. 1 § 546 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BB 2001, 2292
OLGReport-Naumburg 2002, 153
Vorinstanzen:
LG Magdeburg, - Vorinstanzaktenzeichen 10 O 3747/96

Gebühren des Steuerberaters - gemischter Beratungsvertrag - Beginn der Verjährung - Entstehung des Vergütungsanspruches - Dauervertragsverhältnis - Beendigung der Angelegenheit

OLG Naumburg, Urteil vom 23.07.2001 - Aktenzeichen 1 U 124/99

DRsp Nr. 2001/13735

Gebühren des Steuerberaters - gemischter Beratungsvertrag - Beginn der Verjährung - Entstehung des Vergütungsanspruches - Dauervertragsverhältnis - Beendigung der Angelegenheit

»1. Die Vorschrift des § 14 StBGebV ist auch auf Honorarvereinbarungen anwendbar, die neben steuerberatenden Leistungen zugleich, wirtschaftsberatende Tätigkeiten zum Gegenstand haben ("gemischte" Beratungsverträge).2. Die zweijährige Verjährungsfrist für Honoraransprüche des Steuerberaters gegen seinen Mandanten nach § 196 Abs. 1 Nr. 15 BGB beginnt mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist, §§ 198, 201 BGB. Hinsichtlich der Entstehung des Vergütungsanspruches ist bei einem Dauervertragsverhältnis zwischen Steuerberater und Mandant, auf den Zeitpunkt der Beendigung der Angelegenheit abzustellen, § 7 StBGebV .3. Dies gilt unabhängig davon, ob der Steuerberater dem Mandanten bereits eine Rechnung erteilt, ihm die Beendigung der Arbeiten mitgeteilt bzw. ihm etwaige Unterlagen noch nicht herausgegeben hat.«

Normenkette:

StBGebV § 14 § 7 § 14 Abs. 3 § 9 Abs. 1 ; BGB § 196 Abs. 1 Nr. 15 § 198 § 201 § 139 § 126 Abs. 2 § 154 Abs. 2 § 612 Abs. 2 § 209 § 242 § 133 § 157 ; StBG § 33 § 57 ; AktG § 17 Abs. 2 § 302 § 317 ; ZPO § 97 Abs. 1 § 708 Nr. 10 § 711 S. 1 § 546 Abs. 2 ;

Tatbestand: