BGH - Beschluß vom 23.11.1995
III ZR 67/95
Normen:
ZPO § 4 Abs. 1 § 546 Abs. 2 Satz 1 ;
Fundstellen:
BGHR ZPO § 546 Abs. 2 Beschwer 10
BGHR ZPO § 546 Abs. 2 Beschwer 11
Vorinstanzen:
LG Erfurt, vom 21.03.1994 - Vorinstanzaktenzeichen 7 O 284/93
OLG Thüringen, vom 09.02.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 1 U 325/94

Festsetzung der Revisionsbeschwer

BGH, Beschluß vom 23.11.1995 - Aktenzeichen III ZR 67/95

DRsp Nr. 2004/11396

Festsetzung der Revisionsbeschwer

Der abgewiesene Zinsanspruch ist hier nicht (mehr) nur eine Nebenforderung (§ 4 Abs. 1 ZPO), sondern nach Erledigterklärung der Hauptsache selbst als Hauptanspruch anzusehen, durch dessen Abweisung der Kläger im Sinne des § 546 Abs. 2 ZPO beschwert ist.

Normenkette:

ZPO § 4 Abs. 1 § 546 Abs. 2 Satz 1 ;

Gründe:

1. Das Berufungsgericht hat entgegen § 546 Abs. 2 Satz 1 ZPO den Wert der Beschwer des Klägers nicht festgesetzt. Das kann vom Revisionsgericht nachgeholt werden (BGH, Beschlüsse vom 6.11.90 - VI ZR 117/90 = BGHWarn 1990 Nr. 328 = NJW 1991, 847 f. und vom 30.06.94 - LwZR 8/93 = BGHR ZPO § 546 Abs. 2 Beschwer 8).

2. Der Wert der Beschwer des Klägers übersteigt nicht 60.000 DM.

a) Der Wert der Beschwer ist nicht, wie der Kläger in seinem an das Oberlandesgericht gerichteten Schriftsatz vom 22.03.95 beantragt hat, auf 197.830,13 DM festzusetzen.

Dieser Betrag ist der (ursprüngliche) Streitwert des Berufungsverfahrens, wie ihn das Oberlandesgericht durch Beschluß vom 12.01.95 festgesetzt hat.