OLG München - Beschluss vom 04.07.2016
34 Sch 29/15
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1, Art. 103 Abs. 1; ZPO § 139; ZPO § 1042; ZPO § 1057 Abs. 1; ZPO § 1059 Abs. 2; Buchst. d ZPO § 1059 Abs. 2 Nr. 1; Buchst. b ZPO § 1059 Abs. 2 Nr. 2; RVG § 36; GG Art. 103 Abs. 1;
Fundstellen:
LSK 2016, 12876
NZG 2016, 993

Erstattungsfähigkeit von Zeithonoraren des Verfahrensbevollmächtigten im SchiedsverfahrenUmfang des rechtlichen Gehörs im Schiedsverfahren

OLG München, Beschluss vom 04.07.2016 - Aktenzeichen 34 Sch 29/15

DRsp Nr. 2016/16245

Erstattungsfähigkeit von Zeithonoraren des Verfahrensbevollmächtigten im Schiedsverfahren Umfang des rechtlichen Gehörs im Schiedsverfahren

1. Richtet sich die Verpflichtung zur Erstattung der in einem inländischen Schiedsverfahren angefallenen Anwaltskosten nach dem Zehnten Buch der ZPO, weil die Parteien keine diesbezügliche Vereinbarung getroffen haben, so können vereinbarte Zeithonorare als zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung notwendige Kosten erstattungsfähig sein (Fortführung der Senatsentscheidungen vom 11.4.2012, 34 Sch 21/11 = SchiedsVZ 2012, 156; vom 23.7.2012, 34 Sch 19/11 = SchiedsVZ 2012, 282; vom 21.6.2012, 34 Sch 4/12 = SchiedsVZ 2012, 287).