BGH - Beschluß vom 28.06.2006
IV ZB 44/05
Normen:
ZPO § 91 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 S. 1 Hs. 2 ;
Fundstellen:
BGHReport 2006, 1334
BRAK-Mitt 2006, 288
MDR 2007, 431
NJW 2006, 3008
NZV 2006, 535
Rpfleger 2006, 673
VRS 111, 168
VersR 2006, 1562
Vorinstanzen:
OLG Stuttgart, vom 28.10.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 8 W 479/05
LG Stuttgart, vom 09.09.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 22 O 340/03

Erstattungsfähigkeit fiktiver Reisekosten des bevollmächtigten Hausanwalts einer Versicherung

BGH, Beschluß vom 28.06.2006 - Aktenzeichen IV ZB 44/05

DRsp Nr. 2006/21155

Erstattungsfähigkeit fiktiver Reisekosten des bevollmächtigten Hausanwalts einer Versicherung

»Überlässt ein bundesweit tätiger Versicherer nach endgültiger Leistungsablehnung seine Akten einem Rechtsanwalt, der aufgrund ständiger Geschäftsbeziehungen derartige Verfahren weiter bearbeitet ("Hausanwalt"), hat der unterliegende Prozessgegner diese Betriebsorganisation hinzunehmen und etwaige fiktive Reisekosten des bevollmächtigten Hausanwalts als notwendige Kosten des Rechtsstreits zu tragen (Fortführung von Senatsbeschluss vom 21. Januar 2004 - IV ZB 32/03 - RuS 2005, 91).«

Normenkette:

ZPO § 91 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 S. 1 Hs. 2 ;

Gründe:

I. Der Rechtsbeschwerdeführer verlangt im Kostenfestsetzungsverfahren Erstattung fiktiver Reisekosten seines Hauptprozessbevollmächtigten.