BVerfG - Urteil vom 28.01.2003
1 BvR 487/01
Normen:
Einigungsvertrag Anl. I Kap. III Sachgeb. A Abschnitt. III Nr. 26 lit. a S. 1; Ermäßigungssatz-AnpassungsVO § 1 ; GG Art. 3 Abs. 1 ;
Fundstellen:
AGS 2003, 64
AnwBl 2003, 175
BB 2003, 496
BRAK-Mitt 2003, 74
FamRZ 2003, 293
JurBüro 2003, 191
NJ 2003, 136
NJW 2003, 737
Rpfleger 2003, 211
VIZ 2003, 199
Vorinstanzen:
OLG Dresden, vom 24.01.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 22 WF 532/00

Ermäßigung der gesetzlichen Gebühren von Rechtsanwälten in den neuen Bundesländern)

BVerfG, Urteil vom 28.01.2003 - Aktenzeichen 1 BvR 487/01

DRsp Nr. 2003/4285

Ermäßigung der gesetzlichen Gebühren von Rechtsanwälten in den neuen Bundesländern)

»Es ist im Hinblick auf die veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen für die Tätigkeit der Rechtsanwälte mit dem allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG nicht mehr vereinbar, dass die gesetzlichen Gebühren von Rechtsanwälten, die ihre Kanzlei in den neuen Ländern eingerichtet haben, um 10 vom Hundert ermäßigt werden (Anlage I Kapitel III Sachgebiet A Abschnitt III Nr. 26 Buchstabe a Satz 1 des Einigungsvertrags i.V.m. § 1 der Ermäßigungssatz-Anpassungsverordnung).«

Normenkette:

Einigungsvertrag Anl. I Kap. III Sachgeb. A Abschnitt. III Nr. 26 lit. a S. 1; Ermäßigungssatz-AnpassungsVO § 1 ; GG Art. 3 Abs. 1 ;

Gründe:

A. Die Verfassungsbeschwerde betrifft die Ermäßigung der nach der Bundesgebührenordnung für Rechtsanwälte zu berechnenden Gebühren für die berufliche Tätigkeit von Rechtsanwälten mit Kanzleisitz in den Ländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.