OLG Koblenz - Urteil vom 08.10.2009
2 U 963/08
Normen:
RVG § 2 Abs. 2; RVG -VV Teil 3 Vorb. 3 Abs. 3; RVG -VV Nr. 3104; BRAO § 49 b Abs. 5; BGB § 134; BGB § 138; BGB § 280; BGB § 311 Abs. 2;
Fundstellen:
AGS 2010, 66
ArbRB 2010, 180
RVGreport 2010, 68
zfs 2010, 42
Vorinstanzen:
LG Koblenz, vom 18.06.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 15 O 251/07

Erfallen der Terminsgebühr bei außergerichtlichen Einigungsbesprechungen

OLG Koblenz, Urteil vom 08.10.2009 - Aktenzeichen 2 U 963/08

DRsp Nr. 2009/26865

Erfallen der Terminsgebühr bei außergerichtlichen Einigungsbesprechungen

Eine Terminsgebühr bei außergerichtlichen Einigungsbesprechungen kommt auch dann in Betracht, wenn diese Besprechung der Abwehr eines Anspruchs dient und der Gegner seinem Prozessbevollmächtigten unbedingten Klageauftrag erteilt hat (in Anknüpfung an BGH Urteil vom 08.02.2007 - IX ZR 215/05).

Tenor:

Die Berufung des Beklagten gegen das Urteil der 3. Zivilkammer des Landgerichts Koblenz vom 18. Juni 2008 wird zurückgewiesen.

Der Beklagte hat die Kosten des Berufungsverfahrens zu tragen.

Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar.

Normenkette:

RVG § 2 Abs. 2; RVG -VV Teil 3 Vorb. 3 Abs. 3; RVG -VV Nr. 3104; BRAO § 49 b Abs. 5; BGB § 134; BGB § 138; BGB § 280; BGB § 311 Abs. 2;

Gründe:

I.

Die Kläger nehmen den Beklagten auf Anwaltshonorar in Anspruch. Gegenstand des Anwaltshonorars ist die Rechnung vom 05.06.2007 hinsichtlich einer Trennungs- und Scheidungsfolgenvereinbarung (Nettobetrag, GA 44/45).