BSG - Beschluß vom 28.02.2006
B 2 U 31/05 R
Normen:
GKG § 42 § 52 Abs. 1 ; SGB VII § 121 §§ 121 ff ; SGG § 197a Abs. 1 S. 1 Halbs. 1 ;
Vorinstanzen:
LSG Berlin-Brandenburg, vom 25.08.2005 - Vorinstanzaktenzeichen L 3 U 51/04
SG Berlin, vom 29.04.2004 - Vorinstanzaktenzeichen S 25 U 182/02

Bestimmung des Streitwerts im sozialgerichtlichen Verfahren

BSG, Beschluß vom 28.02.2006 - Aktenzeichen B 2 U 31/05 R

DRsp Nr. 2006/23479

Bestimmung des Streitwerts im sozialgerichtlichen Verfahren

Bei einem Streit um den zuständigen Unfallversicherungsträger für ein Unternehmen nach §§ 121 ff SGB VII ist bei der Bestimmung des Streitwertes nach § 52 Abs. 1 GKG der dreifache Jahresbeitrag des Unfallversicherungsträgers gegen dessen Zuständigkeit das klagende Unternehmen sich wendet, mindestens aber der vierfache Auffangstreitwert zugrunde zu legen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GKG § 42 § 52 Abs. 1 ; SGB VII § 121 §§ 121 ff ; SGG § 197a Abs. 1 S. 1 Halbs. 1 ;

Gründe:

In sozialgerichtlichen Verfahren, in denen in einem Rechtszug weder der Kläger noch der Beklagte zu den in § 183 des Sozialgerichtsgesetzes (>SGG< in der ab 2. Januar 2002 geltenden Fassung aufgrund des Sechsten SGG -Änderungsgesetzes >6. SGG -ÄndG< vom 17. August 2001, BGBl I 2144) genannten Personen gehören, werden nach § 197a Abs 1 Satz 1 Halbs 1 SGG Kosten nach den Vorschriften des Gerichtskostengesetzes (GKG) erhoben, wenn die Klage nach dem 1. Januar 2002 rechtshängig geworden ist (BSG SozR 3-2500 § 116 Nr 24). Die in § 183 SGG genannten Personen sind Versicherte, Leistungsempfänger, einschließlich Hinterbliebenenleistungsempfänger, Behinderte oder deren Sonderrechtsnachfolger nach § 56 des Ersten Buchs Sozialgesetzbuch.