BSG - Beschluß vom 01.09.2005
B 6 KA 41/04 R
Normen:
BRAGO § 134 Abs. 1 S. 2 § 8 Abs. 2 S. 2 Halbs. 1 § 8 Abs. 2 S. 2 Halbs. 2 § 116 Abs. 2 ; GKG § 13 Abs. 1 S. 1 § 63 Abs. 1 § 63 Abs. 2 § 52 § 42 Abs. 3 ; RVG § 23 Abs. 1 S. 1 ; SGG § 193 § 197a Abs. 1 S. 1 ;
Fundstellen:
NZS 2006, 445
Vorinstanzen:
LSG Niedersachsen-Bremen, vom 26.03.2003 - Vorinstanzaktenzeichen L 11 KA 17/00
SG Bremen, vom 19.04.2000 - Vorinstanzaktenzeichen S 1 KA 158/99

Bestimmung des Streitwertes und des Gegenstandswertes im sozialgerichtlichen Verfahren

BSG, Beschluß vom 01.09.2005 - Aktenzeichen B 6 KA 41/04 R

DRsp Nr. 2005/21049

Bestimmung des Streitwertes und des Gegenstandswertes im sozialgerichtlichen Verfahren

Zur Berechnung von Streitwert und Gegenstandswert der anwaltlichen Tätigkeit ist in Zulassungsverfahren von Ärzten, Zahnärzten und Psychotherapeuten, die nach dem 1.1.2002 rechtshängig geworden sind, im Regelfall auf den Gewinn abzustellen, den der Betroffene in den nächsten drei Jahren aus der vertragsärztlichen Tätigkeit erzielen könnte. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BRAGO § 134 Abs. 1 S. 2 § 8 Abs. 2 S. 2 Halbs. 1 § 8 Abs. 2 S. 2 Halbs. 2 § 116 Abs. 2 ; GKG § 13 Abs. 1 S. 1 § 63 Abs. 1 § 63 Abs. 2 § 52 § 42 Abs. 3 ; RVG § 23 Abs. 1 S. 1 ; SGG § 193 § 197a Abs. 1 S. 1 ;

Gründe:

Die Festsetzung des Gegenstandswerts der anwaltlichen Tätigkeit für das Revisionsverfahren beruht auf § 116 Abs 2 iVm § 8 Abs 2 Satz 2 Halbs 1 der Bundesgebührenordnung für Rechtsanwälte (BRAGebO) in der vom 1. September 2003 bis zum 30. Juni 2004 geltenden Fassung. Allerdings ist das erstinstanzliche Verfahren bereits im Jahre 1999 anhängig geworden. Die Vergütung des Rechtsanwalts im Rechtsmittelverfahren bestimmt sich jedoch gemäß § 134 Abs 1 Satz 2 BRAGebO (in der vom 1. Juli 1994 bis zum 30. Juni 2004 geltenden Fassung) nach den Vorschriften, die zu dem Zeitpunkt gegolten haben, in dem das Rechtsmittel eingelegt worden ist. Die Revision ist am 26. Mai 2004 eingelegt worden.