LSG Chemnitz - Beschluss vom 17.04.2013
8 AS 277/13 B KO
Normen:
RVG § 33 Abs. 3; RVG § 33 Abs. 4; RVG § 56 Abs. 3; SGG § 172; SGG § 178 S. 1; SGG § 197 Abs. 2; SGG § 60 Abs. 1; ZPO § 41 Nr. 6;
Vorinstanzen:
SG Chemnitz, vom 27.12.2012 - Vorinstanzaktenzeichen S 6 SF 1393/12

Beschwerdeausschluss im Kostenfestsetzungsverfahren nach § 197 SGG - Ausschluss von Gerichtspersonen; endgültige Entscheidung; Erinnerung; Kostenfestsetzung; Sozialgerichtliches Verfahren; unzulässige Beschwerde

LSG Chemnitz, Beschluss vom 17.04.2013 - Aktenzeichen 8 AS 277/13 B KO

DRsp Nr. 2013/13848

Beschwerdeausschluss im Kostenfestsetzungsverfahren nach § 197 SGG - Ausschluss von Gerichtspersonen; endgültige Entscheidung; Erinnerung; Kostenfestsetzung; Sozialgerichtliches Verfahren; unzulässige Beschwerde

1.Ein Richter ist in Beschwerdeverfahren gegen Beschlüsse über Erinnerungen in Kostenfestsetzungsverfanren nicht ausgeschlossen, weil er am der Kostenfestsetzung jeweils zugrundeliegenden Hauptsacheverfahren mitgewirkt hat. 2. Das Sozialgericht entscheidet über Erinnerungen gegen Entscheidungen des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle nach § 197 Abs. 2 SGG endgültig. Eine Beschwerde zum Landessozialgericht ist nicht statthaft (vgl. Senatsbeschlüsse vom 02.10.2012 - L 8 AS 727/12 B KO - juris; vom 13.03.2013 - L 8 AS 179/13 B KO - juris und vom 04.04.2013 - L 8 AS 1454/12 B KO - juris). Zu keiner anderen Beurteilung fürht, dass andere Prozessordnungen Beschwerden in Kostenfestsetzungsverfahren unter gewissen Voraussetzungen zulassen.

I. Die Beschwerde gegen den Beschluss des Sozialgerichts Chemnitz vom 27. Dezember 2012 wird verworfen.

III. Die Entscheidung ergeht kostenfrei. Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

RVG § 33 Abs. 3; RVG § 33 Abs. 4; RVG § 56 Abs. 3; SGG § 172; SGG § 178 S. 1; SGG § 197 Abs. 2; SGG § 60 Abs. 1; ZPO § 41 Nr. 6;

Gründe: