LSG Chemnitz - Beschluss vom 19.04.2013
8 AS 965/12 B KO
Normen:
GG Art. 12 Abs. 1; RVG § 14 Abs. 1; RVG § 33 Abs. 4; RVG § 56 Abs. 3; VV- RVG Nr. 3204, 3501; VV RVG Vorbem. 3.2.1.;
Vorinstanzen:
SG Leipzig, vom 14.08.2012 - Vorinstanzaktenzeichen S 5 SF 82/12

Anwaltsvergütung für Beschwerden in Eilverfahren vor dem Landessozialgericht - Anwaltsvergütung; Beschwerde; Eilverfahren; Prozesskostenhilfe; Verfahrensgebühr

LSG Chemnitz, Beschluss vom 19.04.2013 - Aktenzeichen 8 AS 965/12 B KO

DRsp Nr. 2013/13849

Anwaltsvergütung für Beschwerden in Eilverfahren vor dem Landessozialgericht - Anwaltsvergütung; Beschwerde; Eilverfahren; Prozesskostenhilfe; Verfahrensgebühr

1. Die Verfahrensgebühr für den im Wege der PKH beigeordneten Rechtsanwalt in Beschwerden gegen Beschlüsse des Sozialgerichts in Eilverfahren bemisst sich nach Nr. 3501 VV RVG. 2. Nr. 3501 VV RVG ist verfassungsgemäß.

Die Beschwerde gegen den Beschluss des Sozialgerichts Leipzig vom 14. August 2012 wird zurückgewiesen.

Normenkette:

GG Art. 12 Abs. 1; RVG § 14 Abs. 1; RVG § 33 Abs. 4; RVG § 56 Abs. 3; VV- RVG Nr. 3204, 3501; VV RVG Vorbem. 3.2.1.;

Gründe:

Streitig ist die Höhe der Vergütung des im Wege der Prozesskostenhilfe beigeordneten Beschwerdeführers.

Der Beschwerdeführer vertrat in einem Eilverfahren aus dem Bereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende (S 5 AS 3662/08 ER) den (damaligen) Antragsteller vor dem Sozialgericht Leipzig (SG). Nachdem das SG den Eilantrag mit Beschluss vom 13.10.2008 abgelehnt hat, hat der Antragsteller Beschwerde zum Sächsischen Landessozialgericht (LSG) erhoben. Nach Rücknahme des Eilantrages hat das LSG mit Beschluss vom 10.06.2010 über die Kosten des Eilverfahrens entschieden (L 7 B 767/08 AS-ER). In beiden Rechtszügen war der Beschwerdeführer gemäß § 73a Abs. 1 Satz 1 Sozialgerichtsgesetz (SGG) i. V. m. § 121 Zivilprozessordnung beigeordnet.