BVerwG - Urteil vom 14.12.2023
3 C 10.22
Normen:
StVG § 2; StGB § 52 f; FeV § 11 Abs. 8 S. 1; FeV § 13 S. 1 Nr. 2 Buchst. b; Anl. 4 § 13 S. 1 Nr. 8.1;
Fundstellen:
NordÖR 2024, 109
RdW 2024, 176
ZAP 2024, 470
zfs 2024, 294
DAR 2024, 282
VRÜ 2024, 216
BayVBl 2024, 419
DVBl 2024, 835
Vorinstanzen:
VG Düsseldorf, vom 23.05.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 6 K 4858/18
OVG Nordrhein-Westfalen, vom 19.01.2022 - Vorinstanzaktenzeichen 16 A 2670/19

Wiederholte Zuwiderhandlungen im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss; Rechtfertigung der Aufforderung zur Beibringung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens

BVerwG, Urteil vom 14.12.2023 - Aktenzeichen 3 C 10.22

DRsp Nr. 2024/4187

Wiederholte Zuwiderhandlungen im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss; Rechtfertigung der Aufforderung zur Beibringung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens

Wiederholte Zuwiderhandlungen im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss im Sinne von § 13 Satz 1 Nr. 2 Buchst. b der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV), die die Aufforderung zur Beibringung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens rechtfertigen, liegen nur dann vor, wenn der Betroffene in mindestens zwei vom Geschehensablauf her eigenständigen Lebenssachverhalten je eine oder mehrere solche Zuwiderhandlungen begangen hat.

Tenor

Die Revision des Beklagten gegen das Urteil des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen vom 19. Januar 2022 wird zurückgewiesen.

Der Beklagte trägt die Kosten des Revisionsverfahrens.

Normenkette:

StVG § 2; StGB § 52 f; FeV § 11 Abs. 8 S. 1; FeV § 13 S. 1 Nr. 2 Buchst. b; Anl. 4 § 13 S. 1 Nr. 8.1;

Gründe

I

Die Klägerin begehrt die Neuerteilung einer Fahrerlaubnis.