OLG Düsseldorf - Beschluß vom 14.05.1996
5 Ss (OWi 7/96 - (OWi) 53/96 I
Normen:
StVO § 3 Abs. 3 Nr. 1, § 41 Abs. 2 Nr. 7 (Zeichen 274); StVZO § 57 Abs. 2 Nr. 1 (a.F.), § 57 Abs. 2 S. 2 (n.F.);
Fundstellen:
StraFo 1997, 58

OLG Düsseldorf - Beschluß vom 14.05.1996 (5 Ss (OWi 7/96 - (OWi) 53/96 I) - DRsp Nr. 1996/21923

OLG Düsseldorf, Beschluß vom 14.05.1996 - Aktenzeichen 5 Ss (OWi 7/96 - (OWi) 53/96 I

DRsp Nr. 1996/21923

Bei der Geschwindigkeitsmessung durch Hinterherfahren unter Verwendung eines nicht justierten Tachometers ist ein Sicherheitsabschlag von 10% von der abgelesenen Geschwindigkeit nicht ausreichend. Vorzunehmen ist vielmehr ein Sicherheitsabschlag in Höhe von 15% (im Anschluß an OLG Düsseldorf, Beschluß vom 18.12.1987, JMBl NRW 1988, 65 = DAR 1988, 137).

Normenkette:

StVO § 3 Abs. 3 Nr. 1, § 41 Abs. 2 Nr. 7 (Zeichen 274); StVZO § 57 Abs. 2 Nr. 1 (a.F.), § 57 Abs. 2 S. 2 (n.F.);

Gründe:

Das Amtsgericht hat den Betroffenen wegen "eines fahrlässigen Verstoßes gegen §§ 3 Abs. 3, 49 StVO, 24 StVG " zu einer Geldbuße von 150,-- DM verurteilt. Hiergegen richtet sich der Antrag des Betroffenen auf Zulassung der Rechtsbeschwerde, mit der er die Verletzung materiellen Rechts rügt.

Der Senat läßt die Rechtsbeschwerde gemäß § 80 Abs. 1 Nr. 1 OWiG zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung zu. Die danach gemäß § 79 Abs. 1 Satz 2 OWiG zulässige Rechtsbeschwerde führt zur Aufhebung des angefochtenen Urteils und zur Zurückverweisung der Sache an die Vorinstanz.

I.