I. Der im Alter von 66 Jahren verstorbene Erblasser war mit der Beteiligten zu 1 in kinderloser Ehe verheiratet. Er hatte am 5.9.1969 in notarieller Form ein Testament errichtet und darin seine Ehefrau zur Alleinerbin eingesetzt. Ein weiteres, vom Erblasser eigenhändig geschriebenes und unterzeichnetes Schriftstück vom 22.3.1992 trägt die Bezeichnung "Erbvertrag" und enthält ebenfalls die Einsetzung der Beteiligten zu 1 als Alleinerbin.
Der Beteiligte zu 2 ist der Sohn eines Bruders des Erblassers. Dieser hat dem Nachlaßgericht ein Schriftstück ergeben, das in Schreibmaschinenschrift folgenden Text trägt:
S., 09.06.93
T e s t a m e n t
Ich, ... (= Erblasser), verfüge, daß nach meinem Tod mein Besitz zu gleichen Teilen an meine Frau und an meinen Neffen, Herrn.. (Beteiligter zu 2) übergeht.
A.
Kreiskrankenhaus
Innere Abteilung
... (= Erblasser)
Die oben stehende Verfügung wurde von Herrn ... (= Erblasser) in meinem Beisein diktiert und unterschrieben.
B./ Chefarzt
Testen Sie "Handbuch des Mietrechts" jetzt 14 Tage kostenlos und rufen Sie Ihr Dokument sofort gratis ab.
|