OLG Koblenz - Beschluss vom 10.08.2022
9 WF 338/22
Normen:
ZPO § 185;
Fundstellen:
FamRZ 2023, 1135
NZFam 2023, 179
Vorinstanzen:
AG Cochem, vom 04.04.2022 - Vorinstanzaktenzeichen 24 F 261/19

Nachforschungsobliegenheit bei der Ermittlung des Aufenthaltsorts des Zustellungsempfängers in einem scheidungsrechtlichen Verfahren

OLG Koblenz, Beschluss vom 10.08.2022 - Aktenzeichen 9 WF 338/22

DRsp Nr. 2024/7693

Nachforschungsobliegenheit bei der Ermittlung des Aufenthaltsorts des Zustellungsempfängers in einem scheidungsrechtlichen Verfahren

Tenor

Die gegen den Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - Cochem vom 4. April 2022 gerichtete sofortige Beschwerde der Antragstellerin wird zurückgewiesen.

Die Kosten des Beschwerdeverfahrens hat die Antragstellerin zu tragen.

Normenkette:

ZPO § 185;

Gründe

Die zulässige - insbesondere gemäß §§ 113 Abs. 1, 121 Nr. 1 FamFG, 567 Abs. 1 Nr. 2 ZPO statthafte (vgl. BGH, NJW 2015, 1308, 1309, Rdnr. 12; MünchKomm-​Häublein/Müller, ZPO, 6. Aufl. 2020, § 186, Rdnr. 6) sowie formgerecht (§§ 113 Abs. 1, 121 Nr. 1 FamFG, 569 Abs. 2, 130d Satz 1, 130a Absätze 1 bis 3, Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 ZPO) und fristgemäß (§§ 113 Abs. 1, 121 Nr. 1 FamFG, 569 Abs. 1 Sätze 1 und 2, 130a Abs. 5 Satz 1 ZPO) eingelegte - sofortige Beschwerde ist unbegründet. Das Familiengericht hat die öffentliche Zustellung des verfahrensgegenständlichen Scheidungsantrags auf der Grundlage des aktuellen Verfahrensstands zu Recht abgelehnt.